Rezension

Netter Thriller, etwas langatmig

Die sieben Farben des Blutes - Uwe Wilhelm

Die sieben Farben des Blutes
von Uwe Wilhelm

Kurz zum Buch: In Berlin geht ein Serienmörder um mit dem Namen Dionysos. Er tötet und verstümmelt erfolgreiche und emanzipierte Frauen. Die Staatsanwältin Helena, geschieden, 2 Töchter, ist in die Ermittlungen involviert, ebenso wie ihr Exmann Robert, ein Kriminalbeamter. Im Verlauf wird Helena allerdings durch ihren Chef Paulus, mit welchem sie ein abklingendes Verhältnis hat, vom Fall abgezogen. Sie ermittelt trotzdem weiter und gerät dabei auch in den Focus des Serienmörders. Dieser rechtfertigt seine Taten mit dem Buch des Psychologieprofessor Gibran. Für Helena wird das ganze noch erschwert, nachdem sie nach einer Begegnung mit Dionysos, aus der sie wundersamer Weise lebend herauskommt, unter dissoziativer Amnesie leidet.

 

Der Thriller ist sehr flüssig geschrieben, ist aber teilweise zu langatmig. Immer wenn man meint, jetzt ist der Täter entlarvt, kommt irgendwas dazwischen und es geht doch weiter. Wer der Täter ist, ist ab der Mitte des Buches ersichtlich. Allerdings kommt ein unerwartet Endes, eingefasst in den Epilog, so dass man sich fragt, ob es eventuell eine Fortsetzung geben könnte.

 

Fazit: Ein netter Thriller, der mich zwar nicht vom Hocker gerissen hat, bei dem es aber trotzdem Sopaß gemacht hat, ihn zu lesen.