Neuanfang
Bewertet mit 4.5 Sternen
„Facing Fate“ von Julia Hausburg erzählt von einem emotionalen Neuanfang in New York, der komplizierter wird, als gedacht.
Anny flieht förmlich nach New York, da sie nach einem Paparazzi-Vorfall in ihrer Heimat Portugal von der Presse gejagt wird. Unerkannt beginnt sie ein Studium und will endlich zu Ruhe kommen. Bei ihrem Job in einem Café trifft sie jedoch auf Mason, mit dem sie einen ihrer größten Alpträume verbindet. Seine grünen Augen haben sich in Annys Gedächtnis gebrannt, aber Mason scheint nicht der zu sein, für den sie ihn gehalten hat. Sie gibt der fast schon magischen Anziehung nach und lässt sich auf ihn ein. Doch die Beziehung zu ihm könnte ihre mühsam aufgebaute und sichere Existenz zerstören.
Die Geschichte wird komplett aus Annys Perspektive erzählt, was mich in diesem Fall überhaupt nicht gestört hat. Auch ohne seine direkte Sicht werden Masons Gefühle absolut deutlich und sein Charakter erreicht genügend Tiefe.
Anny ist sehr verletzlich und unsicher, was aufgrund der traumatischen Erfahrungen in ihrer Vergangenheit kein Wunder ist. Man hat irgendwie selbst den Drang, sie zu beschützen und in den Arm zu nehmen. Es ist komplett nachvollziehbar, dass sie zu Mason zunächst auf Abstand geht, denn ihr anonymes Leben in New York steht auf dem Spiel.
Mason hat offenbar ein Geheimnis, welches auch Anny unmittelbar betrifft. Es ist berührend und total süß, wie er sich um Anny bemüht und sie schützen will. Die beiden sind so glücklich in ihrer kleinen Blase, die aber viel zu leicht platzen könnte.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich die gesamte Handlung lang mitreißen. Die emotionale Lovestory und die Entwicklung der beiden facettenreichen Hauptcharaktere überzeugen in allen Momenten. Ich habe mit Anny und Mason bis zum Ende mitgehofft und mitgefiebert und ihnen ein Happy End gewünscht.
Mein Fazit:
Die gefühlvolle Story bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!