Rezension

Neuauflage eines Klassikers

Das Schwert der Wahrheit
von Gilbert Morris

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum christlichen Roman:

Wakefield Saga

Das Schwert der Wahrheit
Inhalt in meinen Worten:

Myles ist zu einer Zeit geboren worden, wo es Kinder nur leicht hatten wenn Mama und Vater verheiratet waren. Doch Myles kam ohne Vater auf die Welt, die Mutter weiß aber wer der Vater ist und verrät ihm das Geheimnis kurz vor ihrem Tod. Das sich da aber Radikal sein Leben auf den Kopf stellt, das hätte er natürlich nicht erwartet. Denn letztlich wird er ein Krieger des Lichts. Er schmuggelt Bibeln nach Großbritannien und hilft einem Bibelübersetzer, obwohl das zur damaligen Zeit Ketzerei und ganz böse war.

Letztlich versucht Myles sein Leben zu leben und merkt, das man sich manchmal verschenken muss, um leben zu können.

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Der Anfang war recht flott, in der Mitte wurde es etwas zäher und am Ende überschlugen sich die Ereignisse und ich wollte einfach nur noch in die Welt von Myles tauchen. Das tolle ist, das Geschichte und Wahrheit aufeinander einen Roman bilden, der aufzeigt, wie das Leben um 1500 in etwa war. Keine leichte Zeit, denn gerade wer sich gegen die Katholische Kirche auflehnte, ging Gefahr ein. Denn nur der wahre Segen der Kirche ist der wahre, doch schnell wird klar, das stimmt nicht und somit war William Tyndales das was Martin Luther für Deutschland war. Ein Revolutionär der besonderen Zeit. Denn Gnade kann man sich nicht verdienen, sie wird einem geschenkt.

Am Ende ist es fast wie ein Happy End und doch irgendwie nicht, dazu braucht es dann den zweiten Teil der Reihe, denke ich.

 

Spannung:

Die Spannung war am Anfang echt hoch, dann ebbte sie ein wenig ab um nur wieder erneut am Ende an Fahrt aufzunehmen. Interessant waren die vielen geschichtlichen Informationen, die es gab und wie ein armer Junge plötzlich der Sohn eines Einflussreichen Mannes wurde. Es zeigt aber auch auf, was es bedeutet als Uneheliches Kind geboren zu werden.

Zudem fand ich es spannend, wie der Weg der Bibel in Großbritannien war und das der Wunsch, das alle die Bibel auch dort lesen können, so viel Kraft hatte. Und wie am Ende der Geschichte nur ein Funken reichte um ein Lebenswerk zu sabotieren.

 

Christlicher Glaube:

Obwohl es eine Geschichte um die Bibel und die christliche Geschichte geht, ist es nicht plump oder gar fremdartig dargestellt, sondern lebendig und liebenswert, mit der richtigen Portion an Spannung, Liebe, Verrat, Vertrauen, und Lebenswandeln. Aber es wird auch klar gemacht, du kannst dir die Ewigkeit nicht verdienen, nur geschenkt bekommen, denn dafür starb Jesus Christus am Kreuz. Das empfand ich wohltuend und bestärkend.

 

Charaktere:

Letztlich geht es um Myles und seine Familie. Einmal seine Herkunftsfamilie, dann aber auch um seine Familie die er gründet. Zudem geht es um Priester und Gelehrte um einen König der doch ziemlich eine an der Klatsche hatte – entschuldigt, aber was kann eine Frau dafür wenn Mädchen auf die Welt kommen – und dann auch noch dementsprechend handelte. Dann geht es auch um einen der meint er muss Verrat an einen geliebten Menschen begehen nur um sein Besseres zu erhalten. Intensive und  Willensstarke Charaktere begegnen mir hier, die zusammen einen Roman bilden, der zum nachdenken anregt. Denn welche Wege welcher Charaktere nahm ist einfach nur stark und ich freue mich auf den ein oder anderen Charakter im zweiten Teil der Reihe.

 

Empfehlung:

Wenn ihr Geschichten mögt, die Vergangenheit und Fiktion zusammen aufgreifen und dabei eine wunderschöne Abendfüllende Geschichte entsteht, dann lege ich euch das Buch nah an das Herz. Wenn ihr mögt, das ihr selbst wieder Träume entdeckt und euch vielleicht sogar selbst mit der Bibel beschäftigen möchtet, wobei diese zwar als Buch aber nicht als Thema speziell aufgegriffen wird, dem sei auch dieser Roman an das Herz gelegt. Falls ihr es mögt, in Familiengeschichten zu tauchen, die nicht unbedingt geradlinig verlaufen, aber auch denkt, das Gott auf krummen Bahnen gerade schreiben kann, dann erst Recht!

 

Bewertung:

Ich gebe der Geschichte von Myles vier Sterne. Es wären eigentlich 4,5 Sterne, aber im Blog vergebe ich nun einmal nur ganze Sterne, deswegen diese vier Sterne. Denn die Spannung lies im Mittelteil etwas nach und manchmal zog sich die Geschichte ein ganz klein wenig, aber dennoch unterhielt sie mich und machte mir wieder einen ganz wichtigen Glaubensaspekt ganz wichtig.