Rezension

Nicht drin was drauf steht...

Die letzte Wahrheit
von Kevin Wignall

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Engländer Conrad Hirst hat einige Schicksalsschläge hinter sich. Seine Eltern hat er bei einem Autounfall verloren. Er zieht in den Jugoslawienkrieg und kehrt traumatisiert zurück. Als dann noch seine Freundin bei einem Anschlag stirbt, fallen bei ihm sämtliche Hemmungen und er lässt sich als Auftragskiller engagieren. Das Buch setzt an der Stelle an, als er bereits seit 9 Jahren als Killer für eine Verbrecherorganisation tätig ist und er den Entschluss fasst, auszusteigen. Um diesen Entschluss umzusetzen, will Conrad alle Personen beseitigen, die von seiner Tätigkeit als Profikiller wissen. Und so begibt er sich auf die Suche nach diesen entsprechenden Personen, um dann irgendwann festzustellen, dass nichts war wie es schien und auch sein Auftraggeber nicht der war, für den er ihn hielt….

Auf dem Cover wird das Buch als rasanter Thriller angepriesen. Dem kann ich mich leider nicht anschließen. Ich fand die Geschichte eher schwach, teilweise sogar wirr. An vielen Stellen ließ sich nicht einmal ansatzweise nachvollziehen, was den Protagonisten antreibt, aus welchem Grund er manche Person tötet, andere hingegen verschont. Für einen Profikiller arbeitet Conrad in meinen Augen einfach nur unprofessionell, da ist man verwundert, wie er 9 Jahre in diesem Job überleben konnte. Die ganze Geschichte wirkt in vielen Details einfach nur unglaubwürdig und die Personen sind alle extrem flach geschildert, völlig emotionslos und ohne Tiefe. Auch als am Ende aufgelöst wird, was Conrad dazu gebracht hat, sich für einen Ausstieg aus der Profikiller-Karriere zu entscheiden, bleibt eine Überraschung aus. Ein Buch ohne Spannung und ohne Knalleffekt im Plot, die Bezeichnung Thriller passt da überhaupt nicht. Ich war insgesamt enttäuscht und würde das Buch nicht weiterempfehlen.