Rezension

Nicht ganz so spannend, wie seine Vorgänger

Andechser Tod - Michael Gerwien

Andechser Tod
von Michael Gerwien

Bewertet mit 4 Sternen

Der Torwart vom FC Kneipenluft Josef Stirner hat sich im Fünf-Seen-Land zwischen Starnberg und Ammersee in Machtlfing niedergelassen. Hier feiert er zusammen mit seinen Freunden Exkommissar Max Raintaler mit seiner Freundin Monika und Hauptkommissar der Kripo München Franz  Wurmdobler mit Ehefrau Sandra in der 1. Mai hinein. Schon etwas angeheitert, glaub Franz ein Ufo gesichtet zu haben, das im Zickzackflug über ihren Köpfen dahin gerauscht sei. In der gleichen Nacht geschieht auf der Landstraße ein Unfall. Oder war es Mord? Beginnen die Außerirdischen, die wohl in Machtfing ihren Sitz gefunden haben, die kleine Welt rund um Starnberg einzunehmen? Durch seine Ermittlungen gerät Max Raintaler in einen Strudel, bei dem als erstes seine Freundin Monika die Leidtragende ist...

In diesem Krimi wird es mysteriös, was mir an manchen Stellen einfach zu viel wird. Ein durchgeknallter Wissenschaftler, der mit den Einwohnern einer kleinen Gemeinde in eine andere Galaxie aufbrechen will und ein riesiges Raumschiff baut; seine Tochter, die weiß, dass Papa irrsinnig ist, die alles tut, damit er glücklich ist und selbst nichts auslässt; weitere Tote, die alle mit "Außerirdischen" zu tun haben wollen/haben/daran glauben - in diesem Krimi war für mich schon mehr Komödie als Krimi. So kenne ich meinen Ex-Kommissar fast nicht wieder. Trotzdem hat mich die Geschichte mit einem Schmunzeln im Gesicht gut unterhalten. Aber ich hoffe, dass Max bei seinem nächsten Fall wieder mehr in die Normalität eintritt. Und geheiratet wird ja dann wohl auch. Da freue ich mich drauf.

Hier noch zwei Sätze haben mir sehr gut gefallen:

Alles scheint möglich zwischen den Welten außerhalb der bekannten Dimensionen

Sein Glück würde sich einstellen, wenn sie glücklich war