Rezension

Nicht mein Ding...

Outlaw - Lee Child

Outlaw
von Lee Child

Bewertet mit 2 Sternen

Meinung:

Dies war der erste "Jack Reacher Roman" den ich bisher gelesen habe. Grund dafür war eigentlich der ansprechende Klappentext. Ich fand die Vorstellung gut, das es da jemanden gibt, der scheinbar irgendwo im Nirgendwo strandet und dann in einem skurrilen Kaff landet in dem ihn eigentlich niemand haben will.

Als ich mich für das Buch entschied, war mir nicht bewusst, das es sich bei "Outlaw" um den zwölften Band einer Reihe um einen ehemaligen Militärpolizisten handelt, mit dem ich einfach nicht warm wurde.

Auf mich wirkt Jack Reacher wie ein sehr aggressiver, leicht reizbarer Eigenbrötler, dem man besser aus dem Weg geht und der scheinbar permanent nach Streit sucht. Nervig !!! Seine Handlungsweise wirkt stellenweise total überzogen, was ebenfalls eher lästig rüberkommt.
Der klare, schnörkellose Schreibstil könnte, auch durch die moderat gehaltene Spannung, für einen guten Lesefluß sorgen, wenn sich der Autor nicht immer wieder, in bis ins Kleinste detaillierten Schilderungen verlieren würde. Auch die Zeichnung der Charaktere hat mich nicht überzeugt. Die Protagonisten wirkten eher wie blasse, gesichtslose Schattenfiguren, als wie gut ausgearbeitete Charaktere.

Trotz der aktuell ausgewählten, brisanten Themen, konnte mich die Handlung nicht wirklich überzeugen. Die Story wirkt oft realitätsfern, unglaubwürdig, Reacher handelt zu oft aus reiner Intuition oder aber so, das der Leser die Handlung überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die Story wirft viele Fragen auf, die gegen Ende leider eher unzureichend aufgeklärt werden, so das der Leser das Buch nicht wirklich befriedigt zur Seite legt.

Für mich war das der Erste und leider auch der letzte Roman um Jack Reacher. Dieses Buch hat mich kein Stück überzeugt und ich habe mehrmals mit mir gerungen ob ich es überhaupt zu Ende lesen soll.