Rezension

Nicht meine Geschichte

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen -

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
von Sangu Mandanna

Bewertet mit 2 Sternen

Ein herzerwärmender Cosy-Fantasy-Roman um eine Hexe. Das klingt doch mal gut. Seit den alten Kassettenkind-Zeiten mit Bibi Blocksberg hatte ich mit Hexen keine Berührungspunkte mehr. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Da kam mir dieses Buch gerade recht, um für Abwechslung in meinem Lese-Kosmos zu sorgen. Ich habe mich auf eine richtig süße Geschichte gefreut, denn danach klingt der Klappentext.
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Darum geht's: Mika Moon ist Anfang 30, Single und hat einen YouTube-Kanal über Hexerei. Was keiner ihrer Abonnenten weiß: Ihre magischen Fähigkeiten sind echt. Eines Tages bekommt Mika aus heiterem Himmel ein besonderes Jobangebot. Sie soll drei minderjährige Hexen im Nowhere House unterrichten.
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Ach Mensch, was habe ich mich hier drauf gefreut. Ich habe so eine Art Hanni & Nanni-Internatsgeschichte mit Hexen erwartet. Das war's aber nicht. Stattdessen… Ich weiß nicht, was es war, denn irgendwie kam das Buch gar nicht richtig in die Gänge. Ich habe lange vor mich hin gelesen und hatte dabei das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen. Was hätte ich mir gewünscht, dass ein HEX HEX mich in eine interessante Szene katapultiert. Aber Fehlanzeige. Es ist nichts nennenswertes passiert. Und irgendwann habe ich auch die Hoffnung aufgegeben, dass da noch was kommt. Ich habe mich von Seite zu Seite gelangweilt. Die Handlung ist so vor sich hin geplätschert und ich habe keine Ahnung, wohin sie führen sollte. Für mich ist die Message des Buches jedenfalls in Langatmigkeit untergegangen. Die Charaktere, die Liebesgeschichte - alles ist mir viel zu oberflächlich und blass geblieben und konnte damit einfach nicht mein Interesse wecken.
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Wie gerne hätte ich mir Klassenzimmer-Geschichten und Unterrichts-Vibes herbei gehext, wenn ich könnte. Leider gab es nichts davon. Ich wollte das Buch so gerne mögen, habe aber nach der Anfangsphase zunehmend das Interesse verloren. Irgendwann musste ich erkennen, dass da einfach nichts mehr kommt - oder zumindest nicht das, was ich mir gewünscht und erwartet hatte.