Rezension

Nicht meins....

Dance of Shadows - Yelena Black

Dance of Shadows
von Yelena Black

Inhalt: Als die tanzbegeisterte Vanessa an der New Yorker Ballettakademie angenommen wird, verfolgen sie die Schatten der Vergangenheit. Vor drei Jahren verschwand ihre Schwester spurlos von der Schule. Vanessa muss sie finden! Doch dann tanzt sie für die Rolle des Feuervogels vor und verliert sich in der mysteriösen Macht des Tanzes – wie schon ihre Schwester vor ihr … (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Heute schreibe ich zum ersten Mal, wirklich zum allerersten Mal, eine wirklich schlechte Rezension. Und es tut mir im Herzen weh. Bis jetzt konntet ihr nur die schlechtere Rezension (2 Sterne) zum Auftakt der Labyrinth-Trilogie auf meinem Blog lesen und wer die kennt weiß, dass das Buch eigentlich noch einigermaßen gut weggekommen ist. Das wird bei Dance of Shadows jedoch anders aussehen und eigentlich sträubt sich in mir alles. Denn ich muss.

Dance of Shadows. Von diesem Buch habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gelesen. Von grottenschlecht bis wundervoll und absolut empfehlenswert war alles dabei. Ich bin niemand, der vorschnell handelt und das Buch nach einer schlechten Rezension vom Wunschzettel streicht und deshalb habe ich mich an das Buch gewagt. Und wurde enttäuscht.

Was mich wirklich am meisten genervt hat, war wohl diese gesamte Vorhersehbarkeit. Schon nach den ersten 100 Seiten konnte man ahnen, wie sich die Geschichte entwickelt auch, wenn man sich noch nicht über alle Details im Klaren war. Dazu kommen die Charaktere, die alle, angefangen mit Vanessa, ziemlich unspektakulär sind und bei denen sich die Autorin eher an Stereotypen bedient hat anstatt selbst einzigartige Charaktere zu erschaffen, die dem Leser auf eine deutlich positivere Art im Gedächtnis bleiben würden. Vanessa ist zum Beispiel die typische Romanheldin. Sie ist hübsch und talentiert. Nimmt das jedoch nicht so wahr und ist so irgendwie bodenständig und freundlich. Dann gibt es da noch den schwulen besten Freund und die beiden Freundinnen der Clique. Die eine sanft, die andere stürmisch. Zwei Love Interests und ja, den Rest könnt ihr euch dann denken.

Der Schreibstil war an sich ganz einfach und auch nichts Weltbewegendes. Trotz vieler Längen und unnötig lang erzählten Szenen konnte ich das Buch eigentlich auch sehr gut lesen. Gestört haben die unglaublich vielen Abweichungen vom eigentlichen Geschehen. So hatte ich das Gefühl, ständig auf der Stelle zu treten ohne wirklich voranzukommen, was mit dann am Ende einfach das bisschen Lust, das ich noch hatte, genommen hat.

Bewertung: Letztendlich muss ich es einfach so sagen: Ich habe mich durch das Buch gequält und hätte ich es nicht auf Buchbotschafter gewonnen, hätte ich es wohl nach den ersten 50 Seiten schon zugeklappt und weggelegt. Nervige Protagonisten und eine langweilige Handlung verknüpfen sich mit einem Schreibstil, der eigentlich ganz ok zu lesen ist, aber unglaublich viele Längen hat. Das, was mich wirklich begeistert hat, und was mich anfangs auch dazu gebracht hat das Buch zu lesen, waren die Balletszenen. Deshalb würde ich es nur denjenigen Fantasy Fans empfehlen, die über Längen und nervige Protagonisten hinwegsehen können um ein Buch zu lesen, das mit dem Tanzen zu tun hat. Von mir gibt es leider nur 1 von 5 Füchschen.

Vielen herzlichen Dank an Buchbotschafter und somit an den Carlsen Verlag für das *Rezensionsexemplar.