Rezension

Nicht schlecht, aber ich hätte bissel mehr Tiefe erwartet

Brückenteufel - Martin Barkawitz

Brückenteufel
von Martin Barkawitz

Bewertet mit 4 Sternen

Brückenteufel

Herausgeber ist  BookRix (27. März 2017) und hat 114 Seiten.

Kurzinhalt: Mein Bruder, der Mörder!

Für Saskia war Julian immer schon ein Versager. Aber seit ihr jüngerer Bruder einen Stein von einer Autobahnbrücke warf, hat er auch noch ein Menschenleben auf dem Gewissen.

Die junge schöne Tatjana starb noch am Unfallort. Ihr Verlobter Boris schwört blutige Rache. Er überlässt es nicht der Polizei, nach dem Brückenteufel zu fahnden. Während sich die Ordnungshüter an Recht und Gesetz halten müssen, sind Boris alle Skrupel fremd.

Denn er ist ein Mafia-Killer.

Und wenn er schon den Brückenteufel nicht erwischt, dann nimmt er sich eben dessen Familie vor ...

Meine Meinung: Das Ebook las sich sehr schnell, auch wegen der wenigen Seitenzahl. So richtig spannend war es leider nicht, es hätte  mehr in die Tiefe gehen können. Die Hauptprotagonisten blieben sehr uninteressant und sehr unscheinbar, denn man hat immer nur von ihren jetzigen Dingen gelesen. Ich hätte gern mehr über die Hintergünde des Brückenteufels gelesen und auch die Trauer von Boris blieb sehr schemenhaft. Dass er ein Mafiakiller ist, merkt man nur mal ganz kurz, denn Saskia lässt er ja auch in Ruhe, obwohl die Leute eigentlich über Leichen gehen. Und auch die Reaktionen der Oma/Opa und der Eltern kommen mir sehr schemenhaft vor, man liest kaum was über die Tat und was sie verändert in der Familie und wie die anderen darüber denken. Das Gute an dem Buch, der Täter bekommt mal seine gerechte Strafe, auch wenn er es gar nicht wollte und es gab kein Happyend.

Mein Fazit: Schnell zu lesen, die Spannung hätte mehr sein dürfen und ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht bei so einem ernsten Thema. Ich vergebe trotzdem 4 gute Sterne und der Autor hat noch Potenzial.