Rezension

Nicht so spannend, wie gedacht

Knochenkalt -

Knochenkalt
von Cecily Hundt

Bewertet mit 3 Sternen

„Knochenkalt“ von Cecily von Hundt habe ich als ungekürztes Hörbuch vom Verlag dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH gehört. Die Spieldauer beträgt 5 Stunden und 36 Minuten. Gesprochen wird es von Cornelia Waibel.

Zu Beginn werden verschiedene Szenen beschrieben, mit sehr vielen Personen, die man sich nicht alle merken kann. Die Geschichten dahinter sind alle sehr traurig und verstörend, hauptsächlich auch, weil es kleine Kinder betrifft.

Die Hauptperson ist die Journalistin Penny Kalunke, die eine bipolare Störung von ihrer Mutter geerbt hat. Max ist ihr Chef und Patenonkel, er ist immer für sie da und sorgt sich um sie. Penny’s Mutter hat die Familie verlassen und der Vater ist Alkoholiker. Dann wird an einer Frauenleiche eine Botschaft für Penny hinterlassen, dass nur sie über den Fall berichten darf. Es gibt weitere Tote.

Auch über den Täter erfährt man Einiges. Natürlich hatte auch er eine schwere Kindheit und will nun andere Kinder davor beschützen.

Penny ist eine schwierige Person, was wohl auch an ihrer Krankheit liegt. Sie setzt ihre Tabletten ab, weil sie denkt, es geht ihr dann besser. Dadurch unterliegt sie starken Stimmungsschwankungen und macht sie für ihr Umfeld fast unerträglich. Zum Glück hat sie Max. Der hat mir gut gefallen. Für ihn ist es nicht einfach, Ersatzvater für sie und gleichzeitig ihr Chef zu sein. Aber er macht seine Sache gut.

 

In der ersten Hälfte des Hörbuches tauchen viele verschiedene Personen auf, von denen man nur kurz etwas erfährt, dann dreht es sich ein bisschen viel um Penny und die Morde sowie deren Aufklärung geraten etwas in den Hintergrund. Aber ab Mitte wird es spannender und geht auch rasanter weiter.

Gleiches gilt auch für die Sprecherin, die anfangs relativ emotionslos sprach. Im weiteren Verlauf hat sie mir dann gut gefallen, passte ihre Stimme an die jeweilige Situation an. Sie hat eine angenehme, ruhige Stimme, auch das Sprachtempo passte gut.

Insgesamt waren es alles sehr traurige Lebensgeschichten, sehr düster und bedrückend. 

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Bei dem traurigen Teddy kann man schon ahnen, worum es geht.

Das Hörbuch hat mir recht gut gefallen, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Es war nur an einigen Stellen spannend, ab und zu mal gruselig. Das konnte sich aber leider nicht durch das gesamte Buch ziehen.