Rezension

Nichts für zart besaitete Menschen. Leider ist der Roman für mich zu Sprunghaft.

Roter Mond - Benjamin Percy

Roter Mond
von Benjamin Percy

Meine Meinung:

Zunächst einmal möchte ich gerne berichten,warum ich dieses Buch gelesen habe!

Seit längerer Zeit habe ich eine Werwolf-Sperre gehabt, dies lag unter anderem an diversen Romanen, die mit leuchtenden Vampiren zu tun haben. OK. ich will nicht lange um den heißen Brei reden, die Twilight-Reihe von Stepahnie Meyer hat mich da ein wenig abgeschreckt und ich habe jetzt einige Zeit nichts mehr gelesen, was mit Werwölfen oder Vampiren zu tun hatte.

Aber, ich habe mich nun doch getraut “Roter Mond” von Benjamin Percy zu lesen, auch wenn es hier um Werwölfe geht und ich bin auch froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn zumindest ein Teil meiner Werwolf-Sperre ist nun weg ;-).

Schon nach dem lesen des ersten Kapitels befindet man sich als Leser direkt mittendrin, im Handeln des Geschehens und ich konnte mich deshalb auch sehr gut und sehr schnell  in die Geschichte einfinden.

Die Geschichte ist weder kitschig noch emotional, sondern wirklich actiongeladen und hochspannend, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Der Autor verschönt hier wirklich nichts und beschreibt die Szenen wirklich detailgetreu und erspart einem nichts, deshalb ist dieses Buch auch nichts für schwache Nerven oder für Menschen, die kein Blut sehen können.

Die Geschichte hat mich zu Anfang und bis zur Mitte des Buches wirklich gepackt, dann jedoch wurde die Erzählweise ein wenig schwammig und ich fragte mich oft, wo will der Autor hier hin? Zu oft wurde zwischen den einzelnen Szenen und Perspektiven hin- und her gesprungen und es war nicht so leicht, dem Autor hier zu folgen. Dies war ein wenig zuviel des Guten und ich verlor hierdurch ein wenig  Lust, überhaupt  weiterlesen zu wollen. Natürlich habe ich dann doch noch weitergelesen, denn ich wollte ja schließlich wissen, wie die Geschichte nun ausgehen wird, aber leider konnte der Autor mir hier, dieses wahnsinnige Gefühl, was ich zu Anfang der Geschichte durch die actiongeladenen Szenen hatte, nicht mehr wiedergeben. Das war eigentlich sehr schade, da mir der Schreibstil zu Beginn der Geschichte eigentlich ganz gut gefallen hat.

Die Geschichte selber ist in drei Bücher unterteilt und wird hier aus der Perspektive von hauptsächlich drei Figuren erzählt. Die jugendliche Lykanerin Claire, führt eigentlich ein ganz normales Leben, bis zu dem Zeitpunkt, wo sich plötzlich alles radikal für Sie ändert. Nun muss Sie sich als Lykanerin verwandeln, ihre andere Seite akzeptieren und kämpft nebenbei noch um ihr Leben.

Patrick Gamble ist ein Scheidungskind und lebt schon seit seiner frühsten Kindheit bei seinem Vater. Als sein Vater jedoch zu einem Einsatz der Regierung gerufen wird, muss er zurück zu seiner Mutter, auch wenn er seit seiner Kindheit keinen großen Kontakt mehr zu ihr hatte und nie eine Beziehung zu ihr aufbauen konnte. Auch muss Patrick nun die Schule wechseln, was ihm nicht gerade gut gefällt. Das Flugzeug  jedoch, welches ihn zu seiner Mutter bringen soll, wird von einem Lykaner überfallen und er ist der einzige Passagier, der diesen Terroranschlag überleben wird und steht fortan im Mittelpunkt der Öffentlichkeit.

Chase Williams hingegen, ein nach Macht strebender Gouverneur, stellt sich zur Präsidentenwahl.Er verachtet die Lykaner und setzt alles daran, diese zu unterdrücken, da kommen ihm die aktuellen Widerstände natürlich recht. Durch eine Unaufmerksamkeit wird er jedoch mit dem Lykaner-Virus infiziert und versucht fortan sein dunkles Geheimnis zu verbergen.

Im Laufe der Geschichte erfährt man, dass die Schicksale der einzelnen Hauptfiguren miteinander verbunden sind. Dies wird zu Beginn wirklich sehr spannend geschildert, verliert dann leider immer mehr an Gewicht und verliert sich zum Ende der Geschichte völlig, da auf einmal leider alles plötzlich und zu schnell aufgelöst wird.

Fazit: 

Ein zu Beginn wirklich sehr actionreicher und packender Werwolf- Roman, der absolut nichts für zartbesaitete Menschen ist.Leider wird mir hier zwischen den einzelnen Szenen und Perspektiven zu viel hin und her gesprungen, was meinen Lesefluss bedauerlicherweise negativ beeinflusst hat.