Rezension

Nichts ist wie es scheint...

Des Teufels Stimme - John Misto

Des Teufels Stimme
von John Misto

Bewertet mit 3.5 Sternen

Im Kloster St. Michael's gab es einen Einbruch, ein Raum wurde verwüstet. Die Polizei nimmt auf der Wache Fingerabdrücke von sämtlichen Nonnen. Ein Polizist gibt diese routinemäßig ins System ein - und findet einen Treffer. Als er die Archivnummer und die dazugehörige Akte hat, trifft ihn fast der Schlag: Es ist der Fingerabdruck von Anna Brennan, eines dreijährigen Mädchens, das einundzwanzig Jahre zuvor an Heiligabend aus der vollbesetzten Kirche verschwand, offenbar entführt wurde und nie wieder auftauchte. Der berühmteste ungelöste Fall Australiens. Die ermittelnden Beamten, Greg Raine und seine Kollegin Nikki, konfrontieren die Nonnen mit ihren Erkenntnissen. Detective Raine will auch die Eltern der damals verschwundenen Anna informieren. Doch sein Chef bremst ihn, da Annas Vater inzwischen ein mächtiger Politiker und Anwärter auf den Posten des Polizeiministers ist, und auch andere erweisen sich nicht als hilfreich, z.B. Gregs eigener Vater, der früher selbst Polizist war und den Brennan-Fall bearbeitete, und die Kollegen für interne Ermittlungen, die Greg und seine Kollegin bei ihren Nachforschungen heimlich beobachten. Dennoch geben die beiden nicht auf und verfolgen alle alten Spuren nochmal - bis zum atemberaubenden Finale.

Im Kloster St. Michael gab es einen Einbruch, ein Raum wurde verwüstet. Die Polizei nimmt auf der Wache Fingerabdrücke von sämtlichen Nonnen. Ein Polizist gibt diese routinemäßig ins System ein - und landet einen Treffer. Als er die Archivnummer und die dazugehörige Akte hat, trifft ihn fast der Schlag: Es ist der Fingerabdruck von Anna Brennan, eines dreijährigen Mädchens, das 21 Jahre zuvor an Heiligabend aus der vollbesetzten Kirche verschwand, offenbar entführt wurde und nie wieder auftauchte. Der berühmteste ungelöste Fall Australiens!
Die ermittelnden Beamten, Greg Raine und seine Kollegin Nikki, konfrontieren die Nonnen mit ihren Erkenntnissen. Detective Raine will auch die Eltern der damals verschwundenen Anna informieren. Doch sein Chef bremst ihn, da Annas Vater inzwischen ein mächtiger Politiker und Anwärter auf den Posten des Polizeiministers ist, und auch andere erweisen sich nicht als hilfreich. Dennoch gibt Raine nicht auf und verfolgt alle alten Spuren nochmal - und erlebt so manche Überraschung...

Die Grundidee des Thrillers ist gut und verspricht ausreichend Spannung, das Ende ist sehr überraschend, und immer wieder wird deutlich, dass nichts und niemand ist, was er zu sein scheint.
Leider sind viele Szenen für mich nicht ausgearbeitet genug, und auch die Charaktere bleiben für mich zu sehr an der Oberfläche. Der Schreibstil ist flüssig, doch der Szenenwechsel oft sehr abrupt, und einige Male vermisste ich eine weitere Ausführung der Szenen. Das Potential des Thrillers wurde daher in meinen Augen nicht wirklich ausgeschöpft, was bedauerlich ist.

Nichtsdestotrotz ein schnelles Lesevergnügen für zwischendurch, das einige Überraschungen in petto hält...