Rezension

✎ Nick Cutter - Die Tiefe

Die Tiefe - Nick Cutter

Die Tiefe
von Nick Cutter

Keine Ahnung, was ich von dem Buch halten soll.. Wirklich..

Ich war anfangs sooo in der Geschichte gefangen, weil einfach das Umfeld / der Schauplatz schon die besten Voraussetzungen für einen (Psycho)Thriller bilden: Schwärze, Tiefe, wenig Raum,.. - meine Haare standen dauer zu Berge. (heißt das so? xD) Die Atmosphäre war einfach perfekt.

Doch dann auf einmal verliert sich der Autor komplett.

Kindheitserinnerungen, die ganz spannend sein können (und es manchmal auch waren), werden immer wieder eingeblendet, aber teilweise ist es auch einfach zu viel. Für mich ergaben sie wenig Sinn und wurden in einigen Fällen auch zusammenhanglos eingebaut.

Wiederholungen kommen nie gut an - auch hier wurde darauf eindeutig zu oft zurückgegriffen. (und sind somit völlig fehl am Platz) Gerade die Laute habe ich immer überlesen.

Als es dann zum Ende hin ging, die Vorkommnisse in der Station immer absurder wurden, war ich echt sehr oft kurz davor, das Buch abzubrechen. Ich habe mich aber bis zur letzten Seite durchgekämpft, weil ich dachte, dass es einen guten Schluss gibt, aber auch das Ende ist für mich echt miserabel. Zumal die Auflösung komplett fehlt - und die erwartet man doch wohl bei dieser Thematik, oder nicht?!

Gewiss ist dies keine leichte Lektüre und man muss schon einiges aushalten können (und ich würde es eher ins Genre "Horror" stellen), weil es stellenweise wirklich eklig / abartig zugeht, aber für mich war es gerade zum Schluss hin mehr als realitätsfern und deshalb gibt es von mir definitiv keine Leseempfehlung.

Ich werde mir aber mal andere Bücher von Nick Cutter ansehen, denn sein Schreibstil ist wirklich sehr gut!

©2016