Rezension

Noch besser als Teil 1

Immortal Beloved - Ersehnt - Cate Tiernan

Immortal Beloved - Ersehnt
von Cate Tiernan

Bewertet mit 4.5 Sternen

Für Leser, die den Vorgängerroman nicht gelesen haben ist der Einstieg in diesen Teil kein Problem. Durch gut gespickte Erklärungen und Rückschauen zu Teil 1 ist es nicht schwer, Zugang zur Story zu finden.
Leser, die Entflammt bereits kennen müssen aber keine Angst vor Langeweile haben denn für mich war es eine nette kleine Auffrischung der Ereignisse.
Der Originaltitel "Darkness Falls" passt in meinen Augen hervorragend zum zweiten Teil der Immortal Beloved Reihe. Denn ich muss sagen, es wird in der tat ein wenig dunkler. Allerdings wird es auch eine ganze Spur witziger und das macht den ohnehin angenehmen Schreibstil der amerikanischen Autorin Cate Tiernan noch spritziger und flüssiger. Die selbstironische Art, die Nastasja in diesem Teil bekommen hat brachte mich immer wieder zum schmunzeln und ist eine tolle Entwicklung - nicht nur für diesen Charakter, sondern für den gesamten Roman. Auch die Romanze zwischen Reyn und Nastasja entwickelt sich... und zwar angenehm langsam. Auch das empfinde ich als sehr schöne Abwechslung zu manch anderem Roman. "Dunkler" wird es dann zur Hälfte des Romans , hier möchte ich aber nicht allzuviel über den Grund verraten um der Geschichte nicht vorzugreifen und damit die Spannung zu zerstören. Denn die ist, wie auch schon in Teil 1, wieder von Anfang an da, baut sich immer weiter auf und findet zum Ende der Story ihren Höhepunkt. Ganz genau so, wie es sein soll. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren sind erneut sehr gut gelungen und toll beschrieben. Auch Nastasjas zwischenmenschlichen Beziehungen zu ihren Mitbewohnern, Kunden, ihrem Chef und dessen Tochter sind wie kleine Geschichten in der Geschichte und machen dieses Buch abwechslungsreich und interessant. Cate Tiernan, das Pseudonym der Autorin Gabrielle Charbonnet weiss, wie man spannende, unterhaltsame Jugendromane schreibt. Vielleicht kommen ihr dabei die acht Jahre in der Kinder- und Jugendbuch-Redaktion von Random House zu gute. Dort arbeitete sie nämlich, bevor sie selber zu schreiben begann.