Rezension

Oberflächlich

Ein Date mit einem Geist - Sonia Singh

Ein Date mit einem Geist
von Sonia Singh

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Anjali ist das Sorgenkind ihrer Familie: Ihre traditionellen, indischen Eltern glauben zwar an Reinkarnation und Karma. Eine Tochter zu haben, die telepathische Fähigkeiten hat, ist ihnen aber doch eher peinlich. Zumal sie noch keinen Ehemann gefunden hat (welcher Mann möchte schon, dass seine Frau seine Gedanken lesen kann?). Nein, Anjali muss ihre Gabe verheimlichen, auch um den Verlobten ihrer Schwester nicht zu verschrecken. Doch eines Tages trifft sie auf einen Mann, bei dem sie endlich ganz sie selbst sein kann: Scott Wilder leitet eine Agentur für paranormale Ermittlungen und ist sehr an Anjalis Fähigkeiten interessiert. Aber da ist er nicht der Einzige …

Meine Meinung:
Müßte ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben, wäre oberflächlich definitiv passend. Auch ist der Titel völlig irreführend.
Von der Story und auch von der Idee der Protagonisten her hätte das eine richtig tolle Story werden können. Auch der humorvolle Schreibstil hat mir definitiv gefallen – aber leider bleibt die Geschichte durchgehend nur an der Oberfläche. Zwischen Ende eines Kapitels und dem darauffolgenden sind teilweise richtige Lücken, man ist plötzlich ohne weitere Erklärung an einem völlig anderem Ort und mit einem neuem Fall beschäftigt, daß ich mich gefragt habe, ob das so sein soll oder ob hier gnadenlos Inhalt weggekürzt wurde. Auch die Protagonisten bleiben blaß, lediglich über Anjali erfährt man durch die Ich-Perspektive etwas mehr.
Wie vermutet gibt es in dem Buch auch eine Liebesgeschichte, die aber auch so oberflächlich abgehandelt wurde, daß sie mich in keinster Weise berührt hat. Sie waren halt dann irgendwann zusammen. Das war’s.

Fazit: Humorvoller Roman, der leider viel zu oberflächlich ist, um in Erinnerung zu bleiben.