Rezension

Oberflächliche Protagonisten

Stimmen in der Nacht - Laura Brodie

Stimmen in der Nacht
von Laura Brodie

Emma muss sich mitten in der Nacht gegen drei Studenten wehren, die durch einen Trick in ihr Haus kommen und alles durchsuchen. In ihrer Not erschlägt sie einen Studenten mit einem Baseballschläger. Die fünf jährige Maggie sieht dabei zu. Jahre später entdeckt Maggie, dass eine dieser Studenten nun ihre Mathelehrerin ist. Warum hat die Studentin damals gelogen,was den Ablauf der Tragödie anbelangt?

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und der Autor hat es verstanden von Anfang des Buches an sofort Spannung aufzubauen. Allerdings waren mir die Protagonisten zu oberflächlich. Das ganze glich eher einer Erzählung als einer Geschichte mit Figuren "die leben".
Durch die häufigen Szene und Zeitenwechsel hatte ich enorm Mühe in die Geschichte reinzukommen. Auch waren in gewissen Zeitabschnitten  zu viele Figuren beteiligt. Ich habe mich zum Beispiel gefragt, ob man als Leser unbedingt wissen muss,wie Maggies beste Freundin durch eine Adoption in die Stadt gekommen ist...
Ich war etliche Male kurz davor das Buch beiseite zu legen,denn ich fand, je länger das Buch dauerte ,desto  mehr nahm die Spannung ab. Würde ich es wieder lesen? Eher nein.