Rezension

Oma, vergiss mich nicht

Oma, vergiss mich nicht! - Jessica Shepherd

Oma, vergiss mich nicht!
von Jessica Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch „Oma vergiss mich nicht“ von Jessica Shepherd ist im Brunnen-Verlag erschienen und befasst sich mit dem Thema Demenz.

Oskar liebt seine Oma von ganzem Herzen und findet, dass er die beste Oma der Welt hat. Er kann mit seiner Oma spielen, toben und jede Menge Unsinn machen. Aber Oskar merkt auch, dass sich seine Oma verändert; sie vergisst immer mal wieder etwas oder weiß nicht mehr, wie man ganze einfache Sachen, wie z. B. Schuhe binden macht.
Dann muss die Oma umziehen, in ein besonderes Haus, wo man ihr besser helfen kann. Oskar darf seine Oma besuchen, lernt ihre neue Umgebung und ihren neuen Freund Albert kennen.
Oskars Oma verändert sich und sie hat gute und weniger gute Tage. Oskar lernt mit der Situation umgehen und ist überzeugt, egal ob Oma einen guten oder schlechten Tag hat, sie ist und bleibt die beste Oma der Welt.

Das Bilderbuch „Oma vergiss mich nicht“ greift das schwierige Thema Demenz auf und versucht mit einer einfachen Sprache und schönen Bildern, die wie von einem Kind selbst gezeichnet wirken, zu erklären, was mit einem Menschen passiert, der an Demenz leidet.

Das Buch wird für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Ich denke, dass man das Buch auch einem Kind in diesem Alter nicht alleine geben sollte. Für mich versteht sich „Oma vergiss mich nicht“ als Einladung an Erwachsene, die einen Einstieg für ein Gespräch mit ihren Kindern über das nicht einfach zu verstehende Thema Demenz, suchen. Hierfür ist das Bilderbuch mit seinen kurzen Sätzen und der Darstellung verschiedener ganz alltäglicher Situationen perfekt.

Besonders gut hat mir gefallen, dass auch das Thema Unterbringung in einem Altenheim thematisiert wird. Das Buch bietet sogar einen Übersichtsplan des Heims, in dem Oskars Oma nach ihrem Umzug lebt.

Ein wertvolles Kinderbuch, dass dabei helfen kann ein schwieriges Thema kindgerecht zu transportieren.