Omniscient 1 - Der Blackout
Bewertet mit 4 Sternen
Der Arzt Philip Rogge wird 2075 von seinem Patienten Friedrich Cannavale darüber aufgeklärt, dass ein Konzern mithilfe einer künstlichen Intelligenz plant die Weltherrschaft zu übernehmen und alles überwachen zu wollen. Zuerst glaubt er nur an eine krude Verschwörungstheorie, doch schon bald Philip alles was ihm Friedrich erzählt. Als ein Sonnensturm zu Stromausfällen, dem Ausfall des Internets und einem Choleraausbruch führt, ist dies die letzte Chance für die beiden den Konzern zu stoppen, denn Friedrich und ein paar andere haben ebenso eine künstliche Intelligenz geschaffen und nur diese KI namens Omniscient kann den Konzern und ihre KI stoppen.
Das Cover ist gut gemacht und deutet das SF-Thema schon sehr gut an.
Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte un Charaktere werden so bildhaft beschrieben, dass man als Leser schnell in diese dystopische Welt eintauchen kann.
Dass die ganze Story - dessen Plot ausgezeichnet erdacht und in Szene gesetzt wird - aus Sicht von Philip geschrieben ist, macht das Geschehen noch intensiver.
Zwischendurch gab es zwar ein paar Szenen, die sich ein wenig in die Länge gezogen haben, trotzdem fühlte ich mich sehr gut unterhalten und wollte wissen, wie es weitergeht. Dadurch flachte auch der Spannungsbogen, der generell hoch war, teilweise etwas ab.
Die Story an sich ist nicht ganz abgeschlossen - im Serienjargon würde ich von einem Staffelende sprechen. So hat das Buch ein zum Teil offenes Ende, ohne großen Cliffhanger. Allerdings soll noch das eine oder andere Buch der Reihe folgen, was ich eine geniale Idee finde, speziell wenn man die Ideen des Autors im Nachwort dazu liest.
Ich hoffe dann natürlich auf ein Wiederlesen der meisten Protagonisten, die sich doch stark unterscheiden, aber gut gewählt sind.
Fazit: Ausblick in eine Zukunft, die hoffentlich nie Realität wird. 4 von 5 Sternen