Rezension

Onkel Norvals Ratschläge

Drama und Dämonenjäger -

Drama und Dämonenjäger
von Louisa Masters

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Gesucht: ein Dämonenjäger. Darf keine Angst vor verkupplungs­wüti­gen Geis­tern haben.

Eigentlich war ich immer der Meinung, dass ich mein Spuk­an­wesen unter Kont­rolle hätte. Klar, die Geis­ter hal­ten mich mit ihren Es­ka­pa­den auf Trab, aber wir haben uns arran­giert. Und nach dem klei­nen Zwi­schen­fall mit einem Dämon im Kel­ler und einem Vor­tex zur An­ders­welt schwö­ren sie, dass sie nichts mehr vor mir ver­ber­gen.

Doch auf Mannix Estate war noch nie etwas einfach.

Zum Glück haben wir einen Dämonenexperten gefunden, der bereit ist, uns zu hel­fen. Ich bin hell­auf be­geis­tert – bis ich ihn ken­nen­lerne. Denn Con­nor ist … eine Katas­tro­phe. Aller­dings ist er eine attrak­tive Katas­tro­phe und wir brau­chen ihn, also werde ich freund­lich zu ihm sein, egal, was pas­siert. Auch wenn er mich wü­tend macht. Oder hef­tig mit mir flir­tet. Oder das Dach ein­stürzt und wir uns ein Bett tei­len müs­sen. Oder wenn wir mer­ken, dass der Vor­tex erst der An­fang war …

 

Rezension:

Mannix Estate ist ein Hotel mit angeschlossenem historischem Gewerbe­museum. Ge­schäfts­füh­rer Kie­ran hat nur ein Pro­blem: Hier spukt es, und das reich­lich. In einem Zim­mer gibt es sogar ein Por­tal in die Unter­welt. Als ein Mit­ar­bei­ter be­ses­sen wird, wird klar, dass schnells­tens ein pro­fes­sio­nel­ler Dä­mo­nen­jäger her muss. Nur kön­nen der rasch ein­tref­fende Con­nor und Kie­ran sich ge­gen­sei­tig nicht rie­chen – fin­den ein­an­der aber auch aus­ge­spro­chen sexy.

Louisa Masters’ humorvolle Urban Fantasy beziehungs­weise Roman­tasy ge­hört zu den Bücher­rei­hen, bei denen ich das Lesen ver­sehent­lich nicht mit Band 1 be­gon­nen habe. Das dürfte na­tür­lich der Haupt­grund dafür sein, dass ich an­fangs etwas Pro­bleme hatte, mich in der Cha­rak­ter­kon­stel­la­tion des Hand­lungs­ortes hinein­zu­fin­den. Aber das kann man na­tür­lich nicht dem Buch an­las­ten. Der Humor die­ses Geis­ter­ho­tels hat mich je­den­falls sofort dazu über­zeugt, Band 1 dem­nächst nach­zu­ho­len. Im Ge­gen­satz zum Fan­tasy-Part um die teils ziem­lich skur­rilen Geis­ter muss ich aller­dings sagen, dass ich auf die teils sehr expli­ziten (homo­eroti­schen) Sex­sze­nen durch­aus hätte ver­zich­ten kön­nen. Da hät­ten mir deut­lich weni­ger de­tail­lierte An­deu­tungen voll­kom­men aus­ge­reicht, um den ro­man­ti­schen Part zu ver­ste­hen. In der Hin­sicht bin ich ge­spannt, ob der mir noch un­be­kannte Band 1 („Spuk und Schmied“) und noch fol­gende wei­tere Bände in die­ser Hin­sicht bes­ser ge­fal­len wer­den. Das Kon­zept der arg be­spuk­ten Hotels und sei­ner mensch­lichen Be­leg­schaft finde ich näm­lich durch­aus interes­sant und ge­lungen.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte wechselweise aus den Ich-Per­spek­ti­ven der Prota­gonis­ten Kie­ran und Con­nor.

 

Fazit:

In dieser Romantasy trifft eine gelungene humorvolle Fantasy-Hand­lung auf eine über­trie­ben de­tail­lierte, Sex-be­tonte Roman­tik-Story.

 

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