Rezension

Ordentlich

Der einzige Ausweg - Antonio Hill

Der einzige Ausweg
von Antonio Hill

Bewertet mit 3 Sternen

Inspector Salgado lebt mit seinem 15-jährigen Sohn in Barcelona. Seine Ex-Frau ist verschwunden und er weiß nicht einmal, ob sie noch lebt. Von Schlaflosigkeit wach gehalten, wird er nachts in eine U-Bahn-Station gerufen. Ein junge Frau ist vor eine einfahrende Bahn gesprungen - ein Selbstmord, doch dann taucht das Handy der Frau auf. Die einzige Nachricht lautet "Vergiss das nicht" und zeigt das Bild von drei Hunden, die an einem Baum hängen. Rasch stellt sich raus, dass die Frau in einer Kosmetikfirma arbeitete und dort erst vor Kurzem ein weiterer Mitarbeiter Selbstmord begangen hat. Ob es wohl einen Zusammenhang gibt? Parallel nimmt auch eine Kollegin von Salgado, welche gerade im Mutterschutz ist, die Ermittlungen um Hectors Ex-Frau wieder auf.
Auch am Ende des Buches bleiben viele Fragen offen, was u.a. daran liegt, dass es ein Band aus einer Reihe ist (was mir vorher nicht bewußt war). Irreführend ist auch der Untertitel "Ein Barcelon-Krimi". Letztlich hätte dieses Buch überall spielen können, von Barcelona kriegt man nicht viel mit (was ich sehr schade finde, hatte ich mir es doch mal einen Kontrast zur skandinavischen Krimi-Literatur gewünscht). Auch empfinde ich das Buch eher als Roman, denn als Krimi - die Spannung fehlt mir einfach. Insgesamt aber ein ordentliches Buch, wenn auch mit der einen oder anderen Länge.