Rezension

Packender dritter Teil! Fortsetzung folgt...

Crush the King -

Crush the King
von Jennifer Estep

Bewertet mit 4 Sternen

Beim dritten Teil der Splitterkronen-Trilogie von Jennifer Estep, "Crush the King", dreht sich alles um die Regalia-Spiele, bei denen Vertreter aller Königreiche in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Und auch die Herrscherinnen und Herrscher sind gefragt, denn selbstverständlich tragen auch sie während der Spiele ihre eigenen Kämpfe aus, versuchen Allianzen zu schmieden und zu intrigieren. Und ganz nebenbei: am Leben zu bleiben...

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, es gab einen klaren roten Faden, die Handlung war abwechslungsreich, und der Spannungsbogen hat auch gepasst. Auch die Message ist angekommen - hier waren natürlich die Szenen mit Maevens Sohn Leonidas von großer Bedeutung.

Schriftstellerisch habe ich ein, zwei kleine Kritikpunkte. Zum einen fand ich die ständigen Wiederholungen des bellonischen Mottos recht nervig, vor allem zum Ende hin ("berechnend für die Zukunft voraus planen"). Ich fühlte mich belehrt und ein wenig mit der Nase auf etwas gestoßen, was sowieso glasklar war.
Zum anderen war mir der König von Morta nicht "mächtig" genug. Evie beleidigt und konfrontiert ihn in einer Tour in aller Öffentlichkeit - und er reagiert quasi nicht. Klar, er schickt später mal wieder einen Mord-Trupp los, aber von einem so mächtigen, arroganten Mann hätte ich mir doch die ein oder andere Retourkutsche erwartet. So kam es mir so vor, als würde er ständig von Evie vorgeführt werden und könnte sich nicht so recht wehren.

Mein dritter Kritikpunkt hat sich in Luft aufgelöst, als ich das Buch beendet hatte. Ich konnte nicht glauben, dass die Autorin so viel offene Enden gelassen hat - und musste daraufhin feststellen, dass zwar die Splitterkronen-Trilogie zu Ende ist, die Geschichte allerdings mit "Die Saphirkrone" und "Der Dornenthron" weiter gehen wird. Ich hoffe also stark, dass dann alle offenen Fragen geklärt werden. :-)

Mein Fazit: Ein sehr gelungenes, spannendes und abwechslungsreiches Ende der Trilogie. Gut gefallen hat mir, dass es in erster Linie um Evie, ihre persönliche Entwicklung und um die Magie ging, und dass die Liebesgeschichte mit Sullivan zu keinem Zeitpunkt im Mittelpunkt stand. Für Crush the King vergebe ich gerne 4 von 5 Punkten.