Rezension

Paracelsus, ein Mensch mit Ecken und Kanten

Die Magd des Medicus -

Die Magd des Medicus
von Astrid Fritz

Der Autorin Astrid Fritz, gelingt es in ihrem neuen Roman „Die Magd des Medicus“, eine Medizingeschichte über den nicht gerade einfachen Zeitgenossen Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, zu erzählen.

Inhalt:
Packend und modern: spannende Medizingeschichte von der Erfolgsautorin der großen historischen Romane «Turm aus Licht» und «Der dunkle Himmel». Eine starke, wissbegierige junge Frau und der bedeutende Arzt Paracelsus, der bis heute unser Verständnis einer ganzheitlichen Lehre von Körper und Seele prägt.
Ausgerechnet in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel soll Barbara gehen. Als Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers bleibt ihr keine andere Wahl. Mit ihrer patenten und pragmatischen Art ist die junge Frau das Gegenteil ihres neuen Herrn Paracelsus. Sein Zuhause ist die Wissenschaft, die Medizin, die Lehre. Wegen seiner unkonventionellen Methoden und der aufbrausenden Art wird er jedoch immer wieder angefeindet. So sind sie beide Außenseiter. Bald lernt die Magd den Arzt zu schätzen und ist fasziniert von den Geheimnissen des menschlichen Körpers. Doch dann muss Barbara sich entscheiden, ob sie weiter zu ihm halten kann – und was ihr eigenes Ziel im Leben ist.

Meine Meinung:
Das Cover macht auf mich einen historischen Eindruck und scheint perfekt zur Thematik des Buches zu passen! Es sieht für mich auf den ersten Blick recht mittelalterlich aus! Der Klappentext liest sich zügig und macht Lust auf mehr. Die Romanfiguren Paracelsus und die junge wissbegierige Barbara, werden gut und detailreich mit ihren Charaktereigenschaften geschildert.

Im Mittelpunkt steht neben der Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers, der bucklige Stadtarzt von Basel Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus. Mit ihrer Stellung als Magd, beginnt für Barbara ein scheinbar sorgloses Leben doch dem ist nicht so, denn der Medicus, macht sich wegen seiner unkonventionellen Methoden, seiner aufbrausenden Art und seiner Sauferei, auf allen Seiten große Feinde. Er mag zwar eine starke Persönlichkeit, aber kein einfacher Zeitgenosse zu sein, denn immer wieder eckt er mit seiner aufbrausenden Art bei der Obrigkeit und den Standesgenossen, an. Paracelsus bleibt nur die Wahl, mal wieder auf Wanderschaft zu gehen. Barbara, scheint die einzige zu sein, die ihm treu zur Seite steht und ihn auf seinen Reisen begleitet. Sie hat nicht die geringste Scheu, ihm ihre Meinung zu sagen und nimmt kein Blatt vor den Mund.

Wieder einmal steht Paracelsus vor dem aus und macht sich stillschweigend ohne Barbara auf den Weg. Er hinterlässt ihr ein paar Abschiedszeilen und Barbara hinterfragt nicht zum ersten Mal, ihr eigenes Ziel im Leben ...

Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, über Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, eine lesenswerte Geschichte zu erzählen, wobei die medizinische Seite, hier nur eine untergeordnete Rolle spielt. Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen.
Von mir 4 von 5 Sternen!