Rezension

PENTATRAXON

Das Babylon-Mysterium -

Das Babylon-Mysterium
von Daniel Kowalsky

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein James-Bond-Roman für Jugendliche mit viel Spannung, der modernsten Technik, zahlreichen Ortswechseln und auch Humor

Lionel Abraham Daniels ist ein ein 18jähriger Student aus Texas. Lion, wie er von den meisten genannt wird, ist ein Abenteurer, Draufgänger und über beide Ohren in die 16jährige Jackie verliebt, die er aus seiner Schulzeit kennt. Im ersten Band dieser Reihe hat er sie aus den Fängen der Geheimgesellschaft PENTATRAXON gerettet.

In diesem zweiten Band der mehrteilig angelegten Reihe sucht ein Archäologie-Professor an einer Ausgrabungsstätte in Ägypten nach einem sagenumwobenen dreidimensionalen Stern, der in Verbindung mit dieser Geheimgesellschaft steht. Als der Professor stirbt, ist auch seine Assistentin Janina in Gefahr. Zudem wird Lions Familie entführt, was natürlich zu großen Verwicklungen führt.

Ganz in James-Bond-Manier hasten wir als Leser dieses Buches von einem Ort zum anderen und benutzen dabei Langstreckenhubschrauber und Schnellboote. Wir kommen von Ägypten nach Israel und von Texas in die Karibik. Auch in der Schweiz müssen die jungen Menschen ermitteln, die zum Glück von Lions Onkel, dem gut vernetzten, ehemaligen Geheimagenten Ariel Goldberg unterstützt werden. Die Geschichte ist voller Verwicklungen, Geheimniskrämerei und Hinterlist. Es kommen die modernsten Geräte zum Einsatz und mit Yumiko eine schlaue Computerhackerin, die problemlos damit umgehen kann. Bei all der Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz, denn wenn man sich in die Geschichte hineindenkt, dann kann man sich ob der abstrakten Situationen und deren Lösungen nur amüsieren.

Was mich dieses Buch zur Hand nehmen ließ, war der Begriff Babylon und die Ausgrabung in Ägypten. Sicher hatte ich mir darunter etwas anderes vorgestellt. Nur einmal wurde der Turm erwähnt, der bis in den Himmel reichen sollte und der „von einer Generation von Visionären und Menschen guten Willens“ gebaut wurde. Als Ziel hatten die Erbauer ein Weltreich des Friedens und eine gemeinsame Sprache. Doch wer die Bibel kennt, weiß, dass dieser Plan gründlich gescheitert ist. Neben all der verworrenen Spannung hat der Autor auch den Glauben, das Beten und die Auseinandersetzung damit eingeflochten. Filmreif beschrieben ist die geheimnisvolle Höhle am Nil, sowie so manche Verfolgungsszene.

Ich kann mir vorstellen, dass Jugendliche zwischen zwölf und vierzehn voll auf das Buch abfahren. Für mich als gesetzte Leserin waren die teilweise sehr schnell wechselnden Szenarien jedoch etwas verwirrend, weshalb ich für dieses Buch nur drei Sterne vergeben kann.