Rezension

Pete Hancock empfand ich als Zumutung

Die Bestie -

Die Bestie
von David Seinsche

Bewertet mit 2 Sternen

Buchmeinung zu David Seinsche – Die Bestie

„Die Bestie“ ist ein Kriminalroman von David Seinsche, der 2022 im dp Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
David Seinsche wurde 1982 geboren und begann bereits in seiner Kindheit, Welten mithilfe seiner Phantasie zu gestalten und auszuschmücken. Später brachte er diese dann zu Papier, erst als Redakteur, dann als Schriftsteller.

Heutzutage reist er oft in die finnische Wildnis, um literarische Ideen zu entwickeln.

Sein Debut-Roman Sternenfinsternis erschien im Jahr 2018, gefolgt vom Thriller Der Kreuziger im Jahr 2020.

Klappentext:
In einem Vorort der US-Hauptstadt Washington, D.C. wird eine grausam zugerichtete Leiche entdeckt. Es handelt sich um den 20-jährigen Sohn des berühmten und einflussreichen Senators William P. Fitzroy, der mit zahlreichen Bisswunden übersät ist. Die FBI Special Agents Frank Bernstein und Pete Hancock werden zu dem Fall gerufen und beginnen ihre Ermittlungen. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord nach dem gleichen Muster. Das Opfer, dieses Mal eine junge Frau, die zu den jüngsten Senator:innen in der US-Hauptstadt zählt, wird auf ähnliche Weise zugerichtet. Schon wittert die Presse eine neue Story, und nur mit Mühe gelingt es den beiden Ermittlern, die Wogen flach zu halten. Können sie den Mörder finden, bevor noch eine Leiche auftaucht, oder steckt mehr hinter den Taten, als alle vermuten?

Meine Meinung:
Lange Zeit war dieses Buch auf dem Weg zu einem einzigen Stern, weil mir die Figurenzeichnung so überhaupt nicht gefallen wollte. Pete Hancock, der erfahrene Agent, benimmt sich oft wie ein pubertierender Jugendlicher, während sein junger Kollege, von Hancock nur „Welpe“ genannt, das ruhige Gegenstück darstellen soll. Es werden Gründe genannt, warum sich Hancock so benimmt wie er es tut, aber für mich war er als Ermittler beim FBI nicht tragbar. Erst ab etwa der Hälfte nimmt der Fall Tempo auf, weil Hancock noch ein wirkliches As im Ärmel hat.. Danach gibt es genreübliche Handlungen mit einem akzeptablen Showdown und einigen Spannungsmomenten. Hier zeigt der Autor durchaus Talent, aber die Figurenzeichnung bleibt für mich die Schwachstelle. Es mag aber Leser geben, die meine Bedenken nicht teilen.
 

Fazit:
Nach missglücktem Start wurde es besser, aber mehr als zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten) mag ich angesichts der Figurenzeichnung nicht vergeben.