Rezension

Physikalisch mit Geschichte verbunden

Der Tod bin ich - Max Bronski

Der Tod bin ich
von Max Bronski

Das Cover ist vollkommen schwarz gehalten. Das Einzige, was dort noch zu sehen ist, ist eine physikalische Formel. In diesem Buch geht es auch soweit eigentlich nur um eine Formel. Man will die Weltformel herausfinden und das zu einer Zeit, die wir nicht die Heutige nennen können. Es geht um den Kalten Krieg und das Wettrüsten der Supermächte. Die Schwärze des Covers soll auch den skrupellosen Umgang in der Handlung beschreiben. Dort wird gemordet und hintergangen. Ein ziemlich passendes Cover, da es auch ein sehr trockenes Buch ist, wie ich finde.

Ich persönlich finde den Schreibstil absolut schwierig. Es gibt viele Hauptsätze und dazu manchmal sogar 3 oder 4 Nebensätze, die man erst einmal verstehen muss. Der Zusammenhang des Buches zu verstehen, ist kompliziert. Dadurch hat mir das Lesen auch nicht wirklich viel Spaß gemacht. Bei vielen Abschnitten im Buch fehlte mir entweder das Wissen der damaligen Zeit oder einfach die Vorstellung in dieser zu leben. Es gab viele einfache Passagen und sehr viele, meist überragendere schwierige Passagen. Viele physikalischen Aspekte wurden mit Musikalischem verbunden und verglichen. In diesen Parts fiel es mir einfacher die Physik zu verstehen, da ich Musik viel besser verstehe als Physik.

Die Personen sprachen dort sehr wissend das aus, was sie fühlen oder wollen und das war für mich sehr schwer nachzuvollziehen. Das Opfer, nämlich Herr Eulmann, ist ein sehr wichtiger Physiker gewesen, da er für beide Supermächte gearbeitet hatte. Er wollte eigentlich nur aus der DDR verschwinden, da sein Vater dort festgehalten wurde. Dadurch kam er in den Zwiespalt für beide Mächte als Spion zu arbeiten und jede Seite auszuspionieren und dem jeweiligen anderen das nahezubringen. Viele Personen werden einfach nur kurz genannt und danach umgebracht, meist auch einfach nur so. Mich persönlich hat das nicht erschüttert, es hat das Buch einfach einen kleinen Anreiz gegeben weiterzulesen.

Ich würde dieses Buch nie nie wieder lesen wollen, da es mir einfach zu schwierig war. Ich habe versucht mich in die Zeit hineinzuversetzen, aber es war ziemlich schwierig. Was ich sehr gut fand, war der Versuch Physik mit Musik zu erklären. Die Morde haben Schwung ins Geschehen hineingebracht, da mich das restliche Buch ziemlich an ein Physikbuch erinnerten. Ich glaube sogar, dass ein Physikbuch einfacher geschrieben ist als diese Story.