Rezension

Pias 15. Fall - unterhaltsam, wenn auch nicht der beste der Reihe

Ostseegruft - Eva Almstädt

Ostseegruft
von Eva Almstädt

Pia steht am Grab ihrer Schulfreundin, als ein Unbekannter auftaucht und erklärt, dass ihr Tod kein Unfall gewesen ist.
Bevor man ihn näher befragen kann ist er verschwunden.
Für Pia ist das Grund genug sich in einen spannenden, sehr persönlichen Fall zu vertiefen.

Der Krimi startet eher gemächlich und nicht so actionreich, sodass man die Personen kennen lernt und alte Bekannte trifft, sofern man die Reihe kennt.
Das Lesen der vorherigen Teile ist kein Muss für das Verständniss des Buches, hilft aber ungemein um das Privatleben Pias zu verstehen.

Der Schreibstil ist wie immer angenehm und gut zu lesen.
Eva Almstädt gelingt es auf sehr angenehme Weise den Fall mit Pias Privatleben zu verbinden, sodass man sie als Person richtig kennen lernen kann - und auch die Schwierigkeiten davon eine Mutter und Polizistin zu sein.

Den Fall selbst spinnt sie geschickt vorwärts, immer neue Verdächtige tauchen auf und Ideen, die man als Leser hat werden schnell wieder verworfen und dann doch nocheinmal überdacht.
Schließlich gibt es auch noch ein Zusammenhang zu einem sehr alten offenen Fall.
Ich als Leserin habe zumindest bis zur Auflösung den Täter nicht mit Sicherheit festlegen können und war daher von dem Ende durchaus überrascht.

Das Ende ist für mich auch menschlich, logisch und psychisch schlüssig, auch wenn einige Fragen offen bleiben, die ich gerne beantwortet hätte. Das ist für mich aber der einzige wirklich Minuspunkt.

Das Buch ist nicht das beste der Reihe, aber es lässt sich gut lesen und bietet Unterhaltung und ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren.