Rezension

Pilgerreise

Oxen. Pilgrim -

Oxen. Pilgrim
von Jens Henrik Jensen

Das Cover paßt zum Genre Thriller, es wirkt geheimnisvoll, bedrohlich.

Oxen ist also wieder zurück. Schwer traumatisiert nach seiner Gefangenschaft und den Erlebnissen dort. Dennoch konnte er sich seine Menschlichkeit erhalten (ist das machbar?) und der Besuch bei den Eltern (eines Toten) überzeugte mich, das auch dieser Band alles enthält, was neben der Gewalt, den Geheimnissen und Bündnissen spannend sein könnte.

Diese Erlebnisse und Schuld lasten schwer auf ihm und deshalb tat er sein Bestes, um so schnell es geht, das Krankenhaus zu verlassen. Und seither wandert er. Gegen seine Schuld, gegen die Träume und die Traumata. Er ist jetzt ein Pilger, der um Vergebung bittet.

Margarethe Franck und Axel Mossmann, beide ehemalige Mitarbeiter beim dänischen Geheimdienst PET, bitten Oxen um Mithilfe bei (inoffiziellen) Ermittlungen.
Am Mord von Sally Finnsens Bruder, die ebenfalls zum Team gehört, einigen rätselhaften Morden und Finanzbetrug auf höchster Ebene, der auch die Steuerfahndung involviert sein läßt.

Für mich war dieser Oxen der schwerste. Zu viele Handlungsstränge, die hier verknüpft wurden und die Brutalität machten das Lesen schwer und zäh. Zudem blieben die Figuren merkwürdig blaß- vielleicht, weil der Autor davon ausgeht, daß die Leser die Protagonisten kennen.
Sinnvoll wäre auch, Teil 5 dieser Reihe zuvor gelesen zu haben.
3.5☆