Rezension

Poetischer Schreibstil mit einigen Längen...

Writers in New York - G. S. Lima

Writers in New York
von G. S. Lima

“Writers in New York” ist ein Buch, auf das ich mich wirklich wahnsinnig gefreut habe! New York, ein Bad Boy Autor… klingt das nicht einfach genial?

Ich muss allerdings sagen, das mir der Einstieg in die Geschichte nicht so ganz leicht fiel, mir war alles etwas zu langatmig. Durch den wirklich wunderschönen und geradezu poetischen Schreibstil der Autorin hatte mich die Geschichte aber dennoch gepackt.

In “Writers in New York” geht es um India, die vor ihren Familienverpflichtungen nach New York flüchtet. Eine zeitlang auf eigenen Beinen stehen, einfach nur tun, was man liebt und mal nicht nur eine THOMSON sein, sondern einfach nur India…

Als sie in die New Yorker Wohnung zieht, die ihre Großmutter ihr vererbt hat, trifft sie auf den mürrischen Alec. Alec scheint seine Frauen wie seine Unterwäsche zu wechseln,er geht ihr aber dennoch nicht so wirklich aus dem Kopf.

Jaaaa… es ist schon ein wenig Klischeebehaftet und erscheint anfangs nicht besonders innovativ, aber genau deswegen hat es mich zum Ende hin absolut überrascht.

India und Alec sind beide ganz toll ausgearbeitete Charaktere und beide sind schlussendlich verlorene Seelen, die versuchen in New York ihr Glück zu finden. Alec sieht seine große Liebe in der Schreiberei und versucht diese Liebe an India zu vermitteln, die gerne schreibt, aber mit Schreibblockaden zu kämpfen hat.

An manchen Stellen kam mir das Buch beinahe wie ein Schreibratgeber vor, aber irgendwann hat mich diese Begeisterung für das geschriebene Wort wirklich angesteckt und absolut fasziniert.

Man spürt beim Lesen die Begeisterung der Autorin für das Schreiben, spürt in jedem ihrer Worte die Liebe zu ihren Figuren und das hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Obwohl ich mir manchmal etwas mehr Spannung gewünscht hätte, konnte mich die Story also doch völlig in ihren Bann ziehen und hat mich vor allem durch den wunderschönen und emotionalen Schreibstil begeistert.

Ich glaube man hätte “Writers in New York” durchaus etwas kürzen können, denn für mich plätscherte die Story an manchen Stellen doch so vor sich hin und war manchmal etwas langatmig.

Durch den wirklich grandiosen und poetischen Schreibstil konnte mich G.S. Lima aber trotzdem sehr gut unterhalten und die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere war sehr schön mitzuerleben.