Portal, öffne dich?
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Kaum, dass sich Liz an den Gedanken gewöhnt hat, ebenfalls ein Linewalker zu sein – jene weiterentwickelte, magische Spezies, die unentdeckt unter den Menschen lebt – wird ihre Welt auch schon wieder völlig auf den Kopf gestellt. Damit ein uraltes Unrecht gesühnt werden kann, muss sie den Thron von Farnsworth erobern. Leichter gesagt als getan, denn ihre Gegenspieler und ein mysteriöser Geheimbund der Menschen, der sich der Jagd auf Linewalker verschrieben hat, scheinen ihr immer einen Schritt voraus zu sein. Um ihre Freunde zu retten und die Schuld ihrer Familie zu begleichen, geht Liz einen Pakt mit dem ebenso undurchsichtigen wie gefährlichen Dämon Ashmodai ein …
Rezension:
Liz’ unerwartetes Zusammentreffen mit ihrem unerwartet lebendigen Vater hinterlässt mehr Fragen als Antworten. Und das bleibt nicht ihre einzige überraschende Erkenntnis über ihren Stammbaum. Aber auch alles was sie über Dämonen weiß, scheint zumindest ungenau zu sein. Schließlich bleibt ihr keine Wahl, als um den Thron der Farnsworth-Familie zu kämpfen.
Nach dem Cliffhanger, mit dem Band 1 („Don’t Kill the Demon – Das Artefakt“) endete, war natürlich abzusehen, dass Kate L. Gorien den Beginn des 2. Bandes ihrer Urban-Fantasy-Trilogie unmittelbar anschließen lässt. Zur Lösung der zahlreichen Rätsel, denen sich die junge Protagonistin gegenüber sieht, trägt das kurze Zusammentreffen allerdings nur wenig bei. Damit lenkt die Autorin die Handlung in Richtung des Familienanwesens Farnsworth, das in Band 1 nur am Rande erwähnt wurde, dem diesmal aber eine zentrale Rolle zukommt. Auch der Dämon Ash(modai) und sein Wunsch, das lange verschlossene Portal zur Dämonenwelt zu öffnen, rücken stärker in den Fokus der Geschichte. Das altbekannte und aus vielen literarischen Stoffen bekannte Täter/Opfer-Thema wird jetzt zu einem entscheidenden Handlungsgegenstand. All das bildet eine Geschichte, sie so spannend wie unvorhersehbar ist und schließlich in einem erneuten Cliffhanger endet, der dem aus dem 1. Band in nichts nachsteht. … und den Leser auf den finalen Band der Trilogie gespannt macht.
Natürlich bleibt die Protagonistin Liz auch weiterhin die Ich-Erzählerin. Lediglich in Szenen, in denen sie nicht anwesend ist, verlässt die Autorin vorübergehend diese Perspektive. Die Anzahl entsprechender Kapitel nimmt gegenüber dem vorherigen Band allerdings deutlich zu.
Fazit:
Die Familienverhältnisse der Protagonistin bleiben weiter das zentrale Thema, das durch Fragen verfälschter Überlieferungen ergänzt wird.
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