Rezension

Potential nicht ausgeschöpft

Ein Sommer im Rosenhaus - Nele Jacobsen

Ein Sommer im Rosenhaus
von Nele Jacobsen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Klappentext zu Ein Sommer im Rosengarten hat mich sehr angesprochen und ich habe mich sehr auf eine spannende und gefühlvolle Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart gefreut.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und habe mich sehr wohlgefühlt. Das kleine Örtchen auf Usedom und auch das Rosenhaus mit seinem alten Rosengarten wird sehr atmosphärisch beschrieben und man hat sich direkt zu Hause gefühlt.

Sandra fand ich ganz sympathisch und fand es bewundernswert wie sie ziemlich spontan neu anfängt, nachdem ihr Mann verstorben und die Kinder aus dem Haus sind. Mit Julian bin ich leider nicht so ganz warm geworden. Er wirkte auf mich zu distanziert und die meiste Zeit sehr überheblich.

Die Handlung selbst ist wirklich klasse, aber leider wurde das Potential nicht ganz ausgeschöpft. Ich hatte das Gefühl, dass man ziemlich durch die Geschichte gehetzt wird und manche Ereignisse passieren sehr sprunghaft. Hier hätten einige Seiten mehr für eine tiefere Ausarbeitung vermutlich nicht geschadet.

Der Schreibstil selbst ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, so dass ich das Buch innerhalb von ein paar Stunden beendet habe.