Rezension

Potenzial nach oben

Not Worth Saving -

Not Worth Saving
von Marie Niebler

Bewertet mit 3 Sternen

Sowohl das Cover von Not Worth Saving als auch der Farbschnitt ist wirklich sehr schön. Dieses Blau und die goldenen Sprenkel sind sehr hübsch und der Farbschnitt zieht dieses Bild weiter bis zur Rückseite des Buches. Es ist einfach wunderschön anzusehen.
Der Klappentext macht neugierig auf das Buch und die Geschichte von Brooke und Noah. Da ich bisher keines der Bücher der Autorin kannte war ich doch sehr neugierig. Der flüssige Schreibstil war angenehm zu lesen und irgendwie auch kurzweilig. Allerdings konnte mich das Buch nicht so richtig einnehmen. Zwar wird auf das eigentlich guten Konzept dass beide Protagonisten aus ihrer Sicht erzählen verwendet. Doch hat mich dies nicht so richtig begeistert. Irgendwie empfand ich eher nervig, dass trotz an sich gute Story irgendwo zwischen ‚Nein, das ist der beste Freund meines Bruders‘ und ‚Ach egal lass uns einfach vögeln‘ liegt. Obwohl der Klappentext eigentlich eine gute Brother’s best friend Romance suggeriert und der Grund warum Brooke zu ihrem Vater und ihrem Bruder reist viel Potenzial bietet, driftet die Story doch irgendwie merkwürdig ab.

Worum es geht

Aufgrund eines Vorfalls in der Vergangenheit lebt Brooke bei ihrer Mutter in Auckland und hat keinen richtigen Kontakt mehr zu ihrem Bruder und ihrem Vater. Ihrem Vater geht es gesundheitlich schlecht und daher reist sie nach Neuseeland um ihn und ihren Bruder im Repair Café und dem landwirtschaftlichen Hof zu helfen. Keine leichte Entscheidung denn sie trifft unweigerlich auch auf Noah, dem besten Freund ihres Bruders. Noah ist ihr Lichtblick und scheint all ihre Ängste und Probleme mit der Vergangenheit zu verstehen. Sie ist auch ein wenig in ihn verliebt, oder glaubt dies zu mindestens.

So weit klingt es eigentlich nach einer potenziell guten Geschichte. Doch irgendwie driftet es zu etwas merkwürdigen, denn es dreht sich dann doch mehr um die Bettgeschichten mit Noah. Davon darf ihr Bruder nichts wissen und doch läuft es immer wieder darauf hinaus.

Was ist aus der eigentlichen Geschichte geworden? Ab wann beschloss die Autorin, dass es mehr und mehr zu einer Sex-Story wird. Der Cliffhänger am Ende dieses ersten Teiles der Dilogie könnte Potenzial nach oben versprechen. Allerdings frage ich mich persönlich ob ich mich durch den zweiten Teil quälen will.