Rezension

Prosa wie Poesie

Lieben -

Lieben
von Tomas Espedal

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der Roman ist überwiegend in der dritten Person erzählt, doch der Protagoinist heißt Ich. Ab und zu fällt der Text auch ins Du.
Es ist eine Methode, um eine gewisse Distanz aufrecht zu erhalten, gleichteitig wird es sehr intensiv.

Streckenweis liest es sich auch wie ein Essay, aber es ist sehr literarisch, also eine Mischung, die beim Leser etwas aufbrechen kann. Dafür muss man sicher etwas konzentrieren, aber es lohnt sich.

Es wird von alltäglichen Dingen erzählt, aber auch von Lieben und dem Verlust des Gefühls und sehr viel über den Tod. Dem Sterben drängt Ich hin, doch gleichzeitig liebt er das Leben und alles was damit zusammenhängt.

Der Norweger Tomas Espedal ist ein interessanter Schriftsteller.
Die Übersetzung von Lieben erfolgte durch Hinrich Schmidt-Henkel.