Rezension

rasanter Krimi mit bodenständigen Ermittlern

Inkasso Geier - Martin Barkawitz

Inkasso Geier
von Martin Barkawitz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Cover und Titel passer zum einen zueinander, zum anderen auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

Der Klappentext ist kurz gefasst, verrät nicht zuviel, macht neugierig.

Story-Einstieg:
Ein großer muskulöser Mann rennt durch die Nacht, er weiß nicht genau wo er ist noch wie er dort hin gekommen ist. Seine Verfolger haben auf ihn geschossen, spielen Katz und Maus mit ihm. Vor ihm ist die rettende Tankstelle, nur noch ein paar Meter.....plötzlich heult ein Motor auf, ein Rammstoß schleudert ihn durch die Luft. Wieder heult der Motor auf.....

Charaktere:
Hauptkommissarin Heike Stein bekommt keine Verschnaufpause, ihr aktueller Fall und ein alter Fall lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Das sie und ihr Chefin Dr. Brink sich dadurch ein klein bisschen näher kommen hätte sie wohl auch nicht gedacht.
Ben Wilken bleibt in diesem Teil etwas unscheinbar, er und Heike Stein sind wieder ein eingespieltes Team.
Kim und Andre rutschen in eine Situation die eine Nummer zu groß für sie ist. Kim hat das Sagen in der Beziehung, das wird beiden beinahe zum Verhängnis.

Schreibstil:
Der Leser startet sofort actionreich und rasant ins Buch, Martin Barakwitz besticht wieder durch kurze und knappe Sätze und kann dadurch das Tempo und auch den Spannungsbogen konstant oben halten. Die Handlung ist authentisch, durchaus vorstellbar das es so ähnlich in gewissen Kreisen zugehen kann. Die Vorgehensweisen der Protagonisten sind nachvollziehbar, sie handeln wie normale Menschen und nicht wie Superhelden, dadurch sind die Charaktere glaubwürdig. Auch versteht es der Autor sehr gut, dem Leser die Gedanken der Figuren näher zu bringen wodurch man sich sehr gut in die jeweiligen Charaktere hinein versetzen kann. Wie bereits erwähnt bleibt die Spannung konstant oben, zum Schluß hin nimmt sie noch etwas zu. Das Ende gibt einen Hinweis auf die Fortsetzung, was alle Heike Stein Fans freuen dürfte.