Rezension

Recht vielversprechender Auftakt

Die Kommissarin und der lange Tod -

Die Kommissarin und der lange Tod
von Peter Strotmann

Bewertet mit 4 Sternen

Antje Servatius ist eine engagierte Ermittlerin, die das Team der K11 leitet. Außer ihrem Kollegen Seidel gehört auch noch ein neuer Mann dazu. Gemeinsam haben sie den Mordfall an dem prominenten Showmaster Grönewald aufzuklären, der in seiner Villa erschlagen aufgefunden wird. Seine Leiche wirkt wie hindrapiert. Doch was bedeutet das? Verdächtige gibt es jedenfalls genug, aber auch Antje scheint ein Geheimnis zu haben. Gleichzeitig muss sie noch als alleinerziehende Mutter einer 14-jährigen Tochter mit Handicap klarkommen, zumal die Tochter seit einem Schulwechsel verändert wirkt. Und dann passiert ein zweiter Mord.

Das Autorenduo Strotmann und Neubauer legt mit diesem Krimi den Auftakt zu einer neuen Serie des Ermittlerteams um Antje Servatius vor. Auch wenn es etwas gedauert hat, mit dem neuen Team warm zu werden, spiegelte das in mir nur wider, dass auch das Team selbst noch etwas zusammenwachsen muss. Alle Charaktere hatten ihre Eigenheiten, ihre Ecken und Kanten.

Geschickt verbunden sind die Ermittlungen mit dem Leben von Antje und es gibt so manche Wendung, die ich so nicht erwartet hätte. Auch an Verdächtigen mangelt es nicht. Und immer wenn man denkt, man weiß jetzt, wer der Täter ist, erfährt man etwas, was den Verdacht wieder zunichte macht. Neben viel Ermittlungsarbeit, gibt es einige spannende Elemente, so dass man dann auch der Lösung entgegenfiebert. Die Probleme der Tochter Kira fand ich sehr glaubwürdig.

Als Auftakt ist der Krimi wirklich gelungen. Ich habe mich zu jeder Zeit gut unterhalten gefühlt, auch wenn manche Dinge offen bleiben. Der nächste Band kommt bestimmt und ich werde ihn auf jeden Fall wieder lesen.