Rezension

Reichhaltig an Informationen, arm an Spannung

Der Orden - Stephen Baxter

Der Orden
von Stephen Baxter

Bewertet mit 3 Sternen

Georg Poole findet im Haus seines verstorbenen Vaters Dokumente, die darauf hindeuten, dass er neben seiner bekannten älteren Schwester auch eine Zwillingsschwester habe - von der er bis dato nichts wusste. Eher aus Neugier und Langeweile begibt er sich auf die Suche nach ihr. 

Der zweite Handlungsstrang führt uns in die Antike, von Süd-England bis nach Rom. Hier lernen wir Regina kennen, von ihren ersten Lebenshahren als junges Mädchen bis ins heute Alter - und welche Bedeutung sie für Georg Poole in der Gegenwart hat.

Der Perspektiv-Wechsel findet durchgehend Kapitelweise ab; auf die Dauer fand ich das recht anstrengend, vor allem, da oft kein Zusammenhang zwischen der Antike und dem aktuellen Geschehen existiert. Vielmehr führt uns der Autor sehr detailreich in das Leben von Regina ein, sodass die Gründung des Ordens erklärbar wird (wobei vieles intuitiv passiert). 

Als weitere Zutat entschied sich der Autor, noch eine Prise Mystik über extratererrestisches Leben zu bringen. Vom Leser wird richtig Geduld abverlangt, um den Sinn darin zu verstehen. 

Die Lektüre war recht interessant, jedoch zu langatmig, und recht spannungsarm. Ich konnte es nur als Zwischenlektüre lesen.

6/10 Punkte