Rezension

Reichlich konstruiert...

Pater Brown 20: Der Gott des Gongs
von Gilbert Keith Chesterton

Bewertet mit 1.5 Sternen

An der winterlichen Küste von Essex stolpern Pater Brown und sein Freund Flambeau zufällig über eine Leiche und bald schon müssen sie um ihr eigenes Leben laufen. Die Flucht vor ihren mysteriösen Verfolgern führt sie in eine Boxarena. Aber auch dort sind düstere Mächte am Werk.

Was er auch tut, stets scheint Pater Brown über das Verbrechen zu stolpern. Diesmal reagiert selbst sein Freund Flambeau verärgert, dass die Leichen so allgegenwärtig sind. Nachdem sie selbst beinahe zu Opfern werden, erkennt Pater Brown schließlich, dass er handeln muss, um einen weiteren Todesfall zu verhindern...

Schade, die 20. Folge ist momentan meine letzte aus der Pater Brown Reihe - und leider fällt sie in meinen Augen deutlich ab im Vergleich zu den vorherigen Folgen. Arg konstruiert, das Motiv hinter dem ganzen wirkt ein wenig an den Haaren herbeigezogen, und dass Pater Brown die  Zusammenhänge errät, wirkt in diesem Fall wirklich unglaubwürdig.

Auffällig ist - hier wie bereits zuvor in mancher Folge - dass 'political correctness' damals wohl kein Thema war oder aber anders ausgelegt wurde. Einen Farbigen 'Nigger Ned' zu nennen, wäre heute in einem (Hör-)Buch sicher kaum noch möglich...

Auch wenn diese Folge mich nicht wirklich überzeugen konnte, ist die Reihe insgesamt eine beeindruckende Hörspielreihe und jedem zu empfehlen, der 'altmodische' Krimis mag. Vielleicht stoße ich irgendwann ja noch auf die mir noch fehlenden Folgen - es würde mich freuen!

© Parden