Rezension

Reise in der Zeit 1 - Das geheimnisvolle Buch

Zeit Code -

Zeit Code
von Axel Aldenhoven

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mike Westwing ist ein einsamer Mensch. Vor einigen Jahren musste er seine Frau beerdigen. Er spult sein Leben ab wie eine Tonbandkassette, die er abends auf die B-Seite drehen muss. Alles ist Routine, bis eines Tages ein seltsamer Typ aufkreuzt und ihn in einen alten, verlassenen Hilti-Store entführt, wo ein Zeitportal auf die beiden wartet. Mike sieht dem, was ihn erwartet, gelassen entgegen. Er hatte in seinem Leben schon einige Momente erlebt, die sich im Nachhinein als nicht real herausgestellt hatten. So ist es für ihn nichts Besonderes, als er auf der anderen Seite des Portals von zwei Lobstern begrüßt wird. Den Rest liest Du am besten selbst. Komm mit in die Zukunft und lerne die Bibliothekarin Arden Kinoforo kennen, die Mikes Leben bald in vielerlei Hinsicht verändern wird.

Der Paläograf Mike Westwing führt ein einsames Leben seit er vor einiger Zeit seine Frau Peggy beerdigen musste. Ein seltsamer Typ, der sich Agent Smith nennt,  spricht in bei seinem Morgenkaffee in einem Café an und bringt ihn zu einem verlassenen Hilti-Store, wo er ihn durch ein Zeitportal 40.000 Jahr ein die Zukunft bringt um ein Buch zu übersetzen, an dem die Bibliothekarin Arden Kinoforo bereits seit langer Zeit vergebens arbeitet.

Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker, das sofort Lust auf das kurze Buch (ca. 80 Seiten) macht.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte werden gut dargestellt, mit Mike hatte ich am Anfang meine Probleme, da sein Alter nicht wirklich erwähnt wird. Erst spät wird erwähnt, dass er 45 Jahre alt war als seine Frau mit 48 gestorben ist. Da hatte sich aber in meinem Kopf bereits eine jüngere Person um die 30 in meinem Kopf materialisiert.

Die Handlung beginnt eigentlich sofort ohne Einstieg, was nicht wirklich stört, da es am Anfang doch noch eher gemütlich zugeht. Spannung kommt dann ab etwa der Hälfte auf und steigt bis zu einem fiesen Cliffhanger.

Dazu gibt es auch ein Rätsel, das aber nicht allzu schwer zu lösen ist.

Neben dem hervorragenden Plot kann die Novelle aber durch ihren Humor und ihre ironische Referenzen zu anderen Serien, Filmen bzw. Büchern punkten.

Die Fantasie, die der Autor in diesem Buch auslebt, ist wirklich bemerkenswert. Dazu ist es hervorragend recherchiert, was z.B. physikalische Gegebenheiten betrifft.

Das kurze Buch könnte man auch als abgeschlossen betrachten, allerdings wird es noch einige weitere Teile geben, was der Cliffhanger zum Ende (der gleichzeitig auch ein Ende sein könnte) auch ausgezeichnet in Szene setzt.

So bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit: Humorvoller Auftakt einer SF-Novellen-Reihe. 4,5 von 5 Sternen