Reise in die Vergangenheit
Bewertet mit 4 Sternen
Das Buch war für mich wie eine Reise in meine eigene Vergangenheit, 1968 ist mir noch deutlich vor Augen.
Eine Zeit des Umbruchs, alte Werte verlieren an Gültigkeit, freie Liebe wird propagiert, neue Musikrichtungen bestimmen den Geschmack der Jugend, aber auch Drogen sind auf dem Vormarsch, Gurus betätigen sich als Menschenfänger...
In diese Szenerie ist ein Krimi eingebettet, bei dem es um zwei verbrannte Männerleichen geht. Die beiden Detectives Breen und Tozer ermitteln, wobei Tozer es als Frau nicht leicht hat, denn normalerweise dürfen Frauen in dieser Zeit nur Kinder und Frauen vernehmen, alle anderen Wege sind ihnen versperrt. Aber auch Breen hat es nicht leicht, sein Vater ist kürzlich verstorben udn er hat Feind ein der Polizei. Es wird sogar ein Mordanschlag auf ihn verübt.
Das Buch ist das zweite einer Trilogie, lässt sich aber auch unabhängig vom Vorgängerband lesen. Es ist mehr eine Schilderung der Zeit mit allen ihren Höhen und Tiefen als ein wirklicher Krimi, obwohl der Showdown am Ende sehr spannend ist. Die private Situation der Ermittler spielt eine große Rolle und nimmt viel Raum ein.
Wer also in die 1960er Jahre eintauchen oder Erinnerungen auffrischen will, ist mit diesem Buch gut bedient!