Rezension

Reisen außerhalb des Körpers.

Der Mann mit den zwei Leben - Robert A. Monroe

Der Mann mit den zwei Leben
von Robert A. Monroe

Bewertet mit 4 Sternen

Auf dieses Buch  bin ich durch einen sehr mysteriösen Zufall gestoßen. Und um das zu erklären, muss ich ein wenig mit  meiner  Geschichte ausholen und möchte dazu noch sagen, dass  an der Geschichte hier  nichts  erfunden ist! Sie  ist mir  wirklich passiert.  Dann fange ich mal an.

 Ich schaue nun seit rund 10 Jahren Wrestling - besonders der Wrestler Undertaker hat es mir angetan, ich mag dieses mysteriöse Gimmick einfach. Der Mann ist ja nun 49 Jahre alt und nicht mehr der jüngste und tritt daher nur ein paar Mal im Jahr auf. In einer Nacht vom Montag auf Dienstag im Februar 2014, wurde auf Sky die Wrestling-Sendung RAW live übertragen. Ich habe um 3 Uhr aber schon geschlafen.
Am Ende der Sendung (Die Wiederholung die  ich geschaut habe lief am Mittwoch) die wohl um 4 oder 5 Uhr Morgens war, kam der Undertaker nach 1 Jahr Pause wieder. Ich wusste von der Rückkehr gar nichts. Aber als ich geschlafen habe, hatte ich in einem Traum in dem ich immer wieder den Namen "Undertaker" gerufen - als würde ich ihn anfeuern. Einflüsse wie Fernseher  oder Ähnlichem gab es nicht, da alles aus war.
Ich  kann mich noch gut daran erinnern, dass  ich  auf den Ring  hinabgesehen habe, so als  hätte ich irgendwo zwischen den Scheinwerfern gesessen. An mehr kann ich mich nicht erinnern. 
Als ich dann am Dienstag auf Facebook das dazugehörige Video sah, welches auf der Seite der WWE gepostet wurde, haben die Fans in der Halle an einer Stelle  auch "Undertaker" gerufen.
  Als das mir auffiel, dass ich in meinem Traum das auch getan hatte und das ausgerechnet in dieser Nacht in der mein Lieblingswrestler wiederkam, war mir irgendwie ganz komisch und wenn ich  mir das Video heute  noch anschaue, bekomme  ich immer noch eine Gänsehaut.
Noch an dem selben Tag,  habe  ich  mich  im Internet  ein wenig über außerkörperliche Erfahrung  schlau gemacht  und wenig herumgefragt. 
Einige, die  mir  geantwortet  haben,  sind  der Meinung,  dass  es sich in meinem Fall  um das Sheldrake'sche Morphogenetische Feld handelte. 
Hier ein wenig zur Erklärung und dazu möchte ich Songster aus Gutefrage.net zitieren:
"Wie Du es beschreibst, würde ich auch schätzen, dass Dein Unterbewusstes da während des Schlafes Informationen aus dem sogenannten Morphogenetischen Feld respektive aus dem Kollektiven Unbewußten bekommen hat.
Das Sheldrake'sche Morphogenetische Feld soll quasi eine Art Grundmuster sein, welches sich durch alles zieht und durch das das Vorhandensein einer Sache/ Energie das Auftreten der gleichen an einer anderen Stelle erklärt und bedingt werden kann. Siehe z.B. sheldrake.org
Das Kollektive Unbewusste nach Jung geht von einem allgemeinen menschlichen Unbewussten aus, welches alle Menschen teilen und auf das alle Zugriff haben; meist geschieht der Zugriff nur ebenso unbewusst.
Wenn Du Dich ohnehin mit luziden Träumen beschäftigst, kann es gut sein, dass Du quasi ohnehin auf solche Erfahrungen "trainierter" bist.
In Richtung des Kollektiven Unbewussten ginge auch die Erklärung, dass es sich hier um ein Erlebnis von Hellsichtigkeit bzw. empathischer Wahrnehmung gehandelt hat. Aber da sind die Erklärungsgrenzen ohnehin schwimmend, viele Namen, das gleiche Kind.
Eine außerkörperliche Erfahrung jedenfalls dagegen wäre, wenn Du Dich als außerhalb Deines Körpers empfunden hättest: Entweder von außen auf Dich blickend, zum Beispiel, oder an einen anderen Ort reisend. Also in diesem Falle wäre eine Möglichkeit davon, dass Du Dich zum Zeitpunkt der Wiederkehr in der Wrestling-Halle wiederfindest und bei den Zuschauern stehst oder mit dem Undertaker den Walk entlanggehst, die Szene beobachtest, vielleicht auch teilnimmst. Zum Beispiel."
Ich bin der Meinung, dass  in dieser einen Nacht  zwei Dinge gleichzeitig  geschehen sind. Einerseits, war  das Sheldrake'sche Morphogenetische Feld ziemlich am Schwingen,  und ich war  wohl so  "sensibel"  und  habe  dies mitbekommen,  und  bin dann  im  feinstöfflichen Zustand über den großen Teich  nach Amerika gereist, und  ich so andererseits  eine  außerkörperliche Erfahrung  hatte. 
Ich  bin sowieso der Meinung, dass es  zwischen Himmel  und Erde viel mehr Dinge gibt, was der Mensch  sich nicht  erklären  kann. 
Um jetzt aber  mal  zum eigentlichen Buch  zurückzukommen. 
Robert A. Monroe beschreibt seine anfängliche Angst und Panik seiner außerkörperlichen Erlebnisse, und wie er langsam lernt, seine Angst zu reduzieren und bewusst und mit großer Neugier diesen Zustand der außerkörperlichen Erfahrung zu erforschen.
Das Buch bietet jedoch weniger Anleitungen und Techniken, es ist vielmehr ein persönlicher Erfahungsbericht von Monroe.
Zwar handelt das Buch nicht  über das Sheldrake'sche Morphogenetische Feld, sondern um die außerkörperliche Erfahrungen, aber wer sich mehr  mit diesen Themen auseinandersetzen möchte, bzw. wenn ich  jemanden neugierig  auf diese Themen machen konnte, dem kann ich "Der Mann  mit den zwei Leben -  Reisen außerhalb des Körpers" von Robert A. Monroe sehr  empfehlen.