Rezension

Rezension: Sexy Dirty Touch

Sexy Dirty Touch - Carly Phillips, Erika Wilde

Sexy Dirty Touch
von Carly Phillips Erika Wilde

Bewertet mit 2.5 Sternen

Meine Meinung: 

Das Cover dieses Buches spricht mich optisch leider nicht so an. Leider gefällt mir überhaupt nicht, dass das Buch in den Schriftzügen und am Buchrücken Neon grün ist. Eigentlich finde ich die Farbe an sich ziemlich schön, nur passt so eine grelle Farbe meiner Meinung nach nicht so perfekt zu einem Buch. Wenn man aber zudem auch das Cover sieht, erwartet man ein erotisches Buch wo gefühlt die ganze Zeit nur Sex ist. Doch genau das täuscht, da das Buch eben überhaupt nicht so ist.

Zu dem Klappentext muss ich noch einmal extra meine Meinung äußern.
Vorab möchte ich schonmal ganz klar feststellen, dass dieser Klappentext überhaupt nicht zum eigentlichen Buch Inhalt passt!
Durch den Klappentext erwartet man ein vollkommen anderes Buch, da es dadurch ziemlich sexistisch rüber kommt. Doch um mal ehrlich zu sein, der erste Sex der beiden Hauptfiguren geschieht erst nach ca. der Hälfte dieses Buches und nicht so wie in typischen Erotik Büchern schon auf den ersten Seiten. Ebenso werde die Charaktere ganz anders dargestellt und besonders bei Clay ist dies der Fall. Während er im Klappentext irgendwie als eine Art Fuck Boy dargestellt wird, merkt man aber im eigentlichen Buch, das jeder Clay als einen Heiligen sieht aufgrund seiner guten Taten.
Bei Samantha könnte man ebenfalls ein sehr Sex enthaltenes Leben heraus interpretieren, wie es eben auch bei mir der Fall war.

Deswegen möchte ich nun auch erstmal zu Handlung kommen.
Zu Beginn des Buches war ich etwas irritiert, da es einfach einen total unerwarteten Start hatte. Diesen Anfang bzw. Samanthas ganzes Leben hätte ich allein durch den Klappentext nie so erahnt. Nach ca. 25 Seiten sind sich dann auch schon Clay und Samantha begegnet, was eigentlich auch ein ziemlich cooles treffen war. Dadurch das ich aber ein ganz anderes Bild von Clay durch den Klappentext bekommen habe, war ich ziemlich verwirrt was sein Handeln gegenüber Samantha betraf. Trotzdem habe ich mich nicht verwirren lassen und habe einfach versucht irgendwie alle Beschreibungen aus dem Klappentext zu vergessen, damit ich ungestört endlich in dem Buch weiter lesen konnte. Doch immer wieder wurde ich daran erinnert durch den Inhalt, dass es einfach so viel anders ist, als im Klappentext und das hat mich ziemlich aufgeregt weshalb ich ein bisschen die Lust verloren hatte. 
Irgendwie konnte mich das Buch auch von Seite zu Seite überhaupt nicht von sich überzeugen. Mein erster Gedanke zu diesem Buch ist einfach, dass es total durchschaubar war. Während dessen ich das Buch gelesen habe, war mir irgendwie schon vorher klar, was als nächstes passieren würde da dieses Buch einfach ein einziges Klischee war. Eigentlich befürworte ich Klischees ja immer, doch hier absolut nicht da es wie schon gesagt einfach durchschaubar wurde. Dieses Buch hatte eigentlich von der Grundidee ein sehr hohes Potenzial, doch leider wurde dies nicht so wirklich umgesetzt. Die Liebesstory hatte meiner Meinung nach schon viel zu früh ihr Happy End, wodurch das Buch auch einfach an Spannung verlor, wobei ich auch sagen muss das dieses Buch generell überhaupt nicht spannend war. Dadurch das dieses Buch aber auch nicht sonderlich lang war, gab es auch kein wirkliches ''zappeln'' was für wesentlich mehr Spannung gesorgt hätte. Dennoch hat mir das Ende des Buches aber am besten gefallen, auch wenn es durchschaubar war, war es dennoch ziemlich schön.

Nun möchte ich aber noch etwas über den Schreibstyle der beiden Autoren erwähnen. Von beiden Autoren habe ich noch kein Buch gelesen, allerdings habe ich von Carly Phillips den ersten Band ihrer Dare to Love Reihe ungelesen zuhause.
Der allgemeinen Schreibstyle von diesem Buch hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen, da er eben sehr einfach zu verstehen war weshalb ich zu Beginn auch keine Schwierigkeiten hatte überhaupt in dieses Buch herein zu kommen. Ebenso hat es mir aber auch gut gefallen das man in diesem Buch aus den Sichten der beiden Hauptfiguren lesen konnte, wobei es aber eher doof war das der Sichtwechsel hier nicht wirklich gekennzeichnet wurde. Doch zum Glück merkte man hier den Sichtwechsel relativ schnell. 
Aufgrund des Schreibstyle kann ich jetzt nichts gegen die Autoren behaupten da er im allgemeinen ganz in Ordnung war, doch augrund des Inhaltlichen Buches, bin ich jetzt nicht mehr so beigeistert von ihnen leider.

Die Charaktere in diesem Buch waren auch ganz ok, aber auch nicht sonderlich gut.
Der männliche Hauptcharakter Clay hat es mir leider nicht all zu dolle angetan, wie es in anderen Büchern sonst fast immer der Fall war. Eigentlich muss ich sagen das Clay ein ganz anständiger und sehr netter Mann ist, auch wenn man es durch den Klappentext so nicht erahnen würde. Schon ziemlich früh musste er in wichtige Rollen treten, die für ein Kind in diesem Alter nicht gewöhnlich sind, doch dies liegt an seiner kompletten Vorgeschichte bzw. Vergangenheit in familiärer Sicht. Ich hatte zu Beginn wirklich anders über Clay gedacht, da ich dachte er würde ständig mit jeder Frau ins Bett gehen, doch da hatte ich mich echt getäuscht. Als ich Clays Spitznamen ''Saint Clay'' erfahren habe wusste ich das er nicht diese Art von Typ ist, da er auch im allgemeinen und auch gerade Samantha gegenüber viel zu Zarm war. Im allgemeinen war er eigentlich ein recht ertragbarer Mensch, doch irgendwie hatte ich das Gefühl das die Autoren wollten das Clay der Typische Bad Boy ist, dies aber nicht ganz so gut Umsetzten konnten.
Der weibliche Hauptcharakter Samantha hat es mir auch nicht so wirklich angetan. Zwar muss ich sagen, dass sie überhaupt nicht nervig war, doch irgendwie war nichts so wirklich aufregen an ihr. Trotzdem bewundere ich sie für ihre Starke Art, da sie etwas schon zu Beginn unternommen hat das wohlmöglich nicht jede Frau geschafft hätte. Doch ich persönlich Frage mich warum sie nicht schon viel eher etwas unternommen hat, da sie es ja es eigentlich schon zu Beginn ihres Lebens gewusst hat. Dennoch fand ich es wirklich sehr schön das sie ihre eigenen Träume gerne neu verwirklichen wollte. 
Die Nebencharaktere haben vom Style her eigentlich auch sehr gut zur Thematik gepasst. Besonders ein Nebencharakter hat es mir dann aber sehr angetan und das war Clays Bruder Mason. Bei ihm merkte man deutlich die typische Fuck Boy Art und zudem hatte er auch noch einen ziemlich coolen Humor. Deswegen möchte ich auch ganz gerne trotzdem den 2. Band lesen da es dort um ihn geht.

Mein Fazit zu diesem Buch ist leider nicht sonderlich positiv, da mir das Buch nicht so gut gefallen hat. Es war meiner Meinung nach viel zu durchschaubar. Doch am meisten hat mich der Klappentext gestört. Er hat wirklich überhaupt nicht zum Inhalt gepasst und das fand ich ziemlich doof.

Bewertung:

Dieses Buch bekommt von mir leider nur 2/5 Punkten.

Bemerkung:

Vielen Dank an den Heyne Verlag und dem Boggerportal, für die Bereitstellung dieses Rezensionexemplares.