Rezension

Rezension zu Auferstehung

Auferstehung - Craig Russell

Auferstehung
von Craig Russell

Bewertet mit 4 Sternen

Jan Fabel, Chef der Mordkommission in Hamburg, hat sich verändert, seit dem ihm vor zwei Jahren ein Mann anschoss und er beinahe gestorben wäre. Er hatte eine Nahtod-Erfahrung, die ihn noch mehr zu einem intuitiv arbeitenden Polizisten werden lässt. Als bei Bauarbeiten eine Leiche gefunden wird, ahnt er sofort, dass es sich um die sterblichen Überreste der vor 15 Jahren verschwundene Monika Krone handelt. Kurze Zeit später beginnt eine unheimliche Mordserie. Ein Maler, zu dessen frühen Motiven ein Bild von Monika gehört, wird tot aufgefunden, ein Autor, der sich auf moderne Edgar-Allan-Poe-Versionen verlegt hat, wird ermordet. Alle haben eine Verbindung zu Monika gehabt. Und dann taucht ein Mann aus Fabels Vergangenheit wieder auf – und er begreift, welche Dimension dieser Fall hat.

Auferstehung von Craig Russell ist der 7. Teil der Jan-Fabel-Serie.

Jan Fabel ist ein außergewöhnlicher Mordermittler, seit seiner Nahtod-Erfahrung hat er sich sowohl persönlich als auch bei seiner Tätigkeit als Ermittler verändert. Als bei Bauarbeiten ein Skelett entdeckt wird, ist ihm schnell klar, dass es sich dabei nur um die verschwundene Monika Krone handeln kann, ein Fall den er nicht lösen konnte. Bald darauf sterben weitere Menschen und bei den Ermittlungen stoßen sie dabei immer wieder auf Monika Krone. Die Entdeckung der Überreste scheint etwas Tödliches ausgelöst zu haben und Fabel und sein Team stehen unter massiven Druck den Fall zu lösen.

Der 7. Teil der Jan-Fabel-Serie war mein erster Teil den ich gelesen habe. Aber auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Teile zu haben, konnte ich gut in die Geschichte eintauchen und verstand auch schnell die Dynamik innerhalb des Ermittlerteams. Jan Fabel der Protagonist dieses Thrillers hat mir gut gefallen, er war mir sympathisch und seine Herangehensweise an den Fall konnte ich jederzeit gut nachvollziehen.

Der Fall selbst ist ziemlich komplex aufgebaut und meine ersten Überlegungen, wer den der Täter ist, und wie alles zusammenhängt lösten sich bald in Wohlgefallen auf um immer wieder neuen Ideen Platz zu machen.

Die Nebenhandlung im Altenheim, ein weiterer Fall um den sich Fabel und sein Team kümmern muss, hat mir besonders gut gefallen, gerne hätte ich hier sogar noch mehr von lesen wollen, auch wenn es nicht zum eigentlichen Hauptfall dazugehörte.

Über große Teile empfand ich dieses Buch als beklemmend und auch düster in seiner Grundstimmung was mir sehr gut gefallen hat, auch wurde der Spannungsbogen gekonnt aufgebaut um dann in einem interessanten und spannenden Finale zu gipfeln. Allerdings werden bei dem Ende nicht alle Fragen beantwortet, was einen kleinen Wehrmutstropfen bei mir hinterlässt.

Auf jeden Fall wird das nicht mein letzter Jan Fabel gewesen sein, dieses Buch hat mich neugierig auf die Vorgänger werden lassen.

Mein Fazit:

Ein spannender und auch düsterer Thriller, den ich gerne weiterempfehle.