Rezension

Rezension zu Kraut und Rübchen

Kraut und Rübchen - Elke Pistor

Kraut und Rübchen
von Elke Pistor

Bewertet mit 4 Sternen

Journalistin und Stadtpflanze Katharina Rübchen erbt nach dem Tod ihrer Tante den Familienbauernhof in Kleinhaulmbach. Vor Ort findet sie ein altes Notizbuch ihrer Urahnin und die Aufzeichnung scheinen ein düsteres Geheimnis zu beinhalten. War ihre Urahnin eine Serienmörderin? Aber nicht nur die Aufzeichnungen machen Katharina sorgen, ihr Chefredakteur will eine Story, die Dörfler verhalten sich geheimnisvoll, ihre kleine Ziegenherde sind wahre Meister im Ausbrechen und der Tierarzt scheint auch mehr Interesse an ihr zu haben, als an ihren Tieren…

Kraut und Rübchen stammt aus der Feder von Elke Pistor.

Katharine Rübchen erbt den Bauernhof ihrer Tante, nach der Trennung von ihrem Freund und Chef macht sie sich auf den Weg nach Kleinhaulmbach um sich dort nach Jahren mal wieder umzusehen. Durch Zufall findet sie ein altes Notizbuch in dem ihre Urahnin ihre  Erinnerungen festgehalten, und kann das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen erzählt, zum einen begleitet man Katharina die von der Stadt ins Dorf zieht und sich mehr schlecht als recht versucht zurecht zu finden und im zweiten Erzählstrang erzählt ihre Urahnin Hilda, die als Magd vor über 100 Jahren lebte. 

Katharina ist ein lebenslustiger Mensch, der ihre Katze liebt und eigentlich noch nicht wirklich erwachsen geworden ist und die noch irgendwie ihren Weg sucht. Katharina wirkt sympathisch, ist manchmal etwas tollpatschig und leicht verpeilt und spricht mit sich selbst und ihrer Katze. Es macht Spaß ihr durch ihre Geschichte zu folgen, die mir auch den einen oder anderen Schmunzler entlockte. 
Hildas Geschichte dagegen wirkt nüchterner und auch düsterer, was natürlich der Lebenssituation der Frauen und als Magd vor über 100 Jahren geschuldet ist. Mir persönlich hat Hildas Geschichte sogar noch etwas besser gefallen und ich war die ganze Zeit neugierig wie sie weitergeht. 

Beide Erzählstränge empfand ich gut mit einander verwoben und gaben ein wirklich rundes Bild ab und ließen mich leicht und flüssig durch die Geschichte kommen. Den einzelnen Geschichten ist auch eine in Deutschland heimische Pflanze vorangestellt die überall hier in der Natur vorkommen mit Anwendungsbereiche und ihrer oftmals tödlicher Wirkung.

Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte, bei der doch zwei sehr unterschiedliche Erzählstränge gekonnt miteinander verwoben wurden, und die mir Spaß gemacht hat zu lesen.