Riskantes Spiel
Bewertet mit 4 Sternen
„Das Glück des Lords“ von Jo Beverley ist der zweite Band der Regency Romance Reihe um die berüchtigte Familie Malloren.
Lady Portia St. Claire ist in einer verzweifelten Lage. Die Spielsucht ihres jüngeren Bruders wird sie in naher Zukunft ihren Familiensitz und damit ihr Zuhause kosten und eine Rettung rückt in weite Ferne. Die Spielschulden bei höchst zwielichtigen Gestalten sind zudem nicht ungefährlich, wie Portia leider erkennen muss. Zur Begleichung soll Portia auf einer Auktion ihre Unschuld versteigern, wo sie in letzter Minute von Lord Bryght Malloren durch eine Wette gerettet wird. Der bekannte Glücksspieler war schon bei seiner ersten Begegnung mit Portia von ihr fasziniert. Aber Portia hasst alles, was mit Glücksspiel zu tun hat, auch wenn sie Bryght durchaus anziehend findet.
Es ist sicherlich von Vorteil, wenn man die Teile der Reihe in der vorgesehenen Reihenfolge liest, da die Geschichten weitestgehend zusammenhängen und aufeinander aufbauen. Bryght Malloren ist der zweite der Familie der ziemlich unerwartet und in einer außergewöhnlichen Situation sein Liebesglück findet. Der Schreibstil von Jo Beverley liest sich leicht und flüssig und es macht Spaß, die Abenteuer von Portia und Bryght zu verfolgen.
Bryght ist kein kopfloser Spieler, aber er liebt unbestritten das Risiko. Ob er sich für Portia ändern kann und ihr die Sicherheit bieten, die sie dringend in ihrem Leben braucht, muss sich im Laufe der Handlung erst noch zeigen.
Portia ist mutig und ungestüm, aber manchmal total unüberlegt und impulsiv. Sie will ihrem Bruder helfen, doch ihre Methoden machen es nicht immer besser.
Mir persönlich hat der zweite Band besser als der Auftakt gefallen, da mir der Vorgänger zu abrupt endete und viele Fragen offen ließ. Auch jetzt gibt es einige Andeutungen zur umfassenden Rahmenhandlung, die noch nicht alle beantwortet werden.
Mein Fazit:
Ich bin gespannt auf weitere spannende Geschichten um die Mallorens und gebe gern eine Leseempfehlung!