Rezension

Rockstar mit Drogenproblem trifft auf leicht naive Ärztin !!!

Rockstar | Band 1 | Erotischer Roman - Helen Carter

Rockstar | Band 1 | Erotischer Roman
von Helen Carter

Nach einer Messerstecherei bringt sein Manager den Rockstar Bones mitten in der Nacht zu Ivy. Die Ärztin ist nicht sonderlich begeistert von ihrem nächtlichen Besuch, versorgt den Rockstar aber und staunt nicht schlecht, als dieser einige Zeit später wieder in ihrer Praxis erscheint und sie, quasi als Entschädigung, zu einem seiner Konzerte einlädt. Ziemlich schnell lässt sie sich auf den Casanova ein, was natürlich jede Menge Probleme mit sich bringt.

Meinung:

Ausschlaggebender Punkt für den Kauf war mal wieder das Cover, das mir nach wie vor, sehr gut gefällt. Der Klappentext klang vielversprechend und ich hatte auch wirklich Lust mal wieder einen erotischen Roman zu lesen.

Allerdings war ich dann nach wenigen Seiten schon so enttäuscht, das ich fast abgebrochen hätte. Lässt man einmal die erotischen Szenen, die wirklich sehr detailliert beschrieben sind und vom Dreier bis zum Gangbang reichen und sich immer ungeschützt abspielen ( man man !!! ), außer acht, ist das Buch inhaltlich leider einfach nur total platt !!!

Obwohl sie Bones exakt drei mal gesehen und dabei eigentlich nur seine Wunden verarztet hat, obwohl sie von seinem Ruf weiß und ihn ansonsten aber nicht wirklich kennt, steigt Ivy relativ schnell mit ihm ins Bett, beziehungsweise in die Wanne und schon gesteht ihr der Rockstar seine Liebe. Nein, wie unglaubwürdig !!!
Irgendwie gibt es dann einen Zeitsprung. Jedenfalls haben die beiden erst nur Sex und sind dann mit einmal ziemlich fix ein Paar, Bad Boy Bones mutiert zum scheinbar frommen Lamm und nimmt sich vor, ab sofort keine Scheiße mehr zu bauen. Aber, und natürlich war das von Anfang an vorhersehbar, bringt diese Wandlung jede Menge Ärger und Probleme für den Musiker und auch für Ivy mit sich.

Die Protagonisten sind beide ziemlich farblos und man bekommt nur einen oberflächlichen Einblick in ihre Gedankenwelt, der mir einfach nicht gut genug ausgearbeitet war.
Bones haut sich abwechselnd Alkohol und Drogen in den Kopf und ich persönlich hatte oft das Gefühl das er an einer Persönlichkeitsstörung oder sowas leidet. Wenn er nicht gerade säuft, dann vergnügt er sich mit diversen Groupies, beteuert aber immer wieder das er Ivy liebt.
Ivy dagegen wirkt auf mich total naiv. Immer wieder ist sie sauer auf Bones und immer wieder schmeißt sie sich ihm an den Hals und immer wieder hadert sie mit sich selbst, was auf Dauer einfach nur total nervt.

Sprachlich ist das Ganze an einigen Stellen recht derb und die Dialoge sind reichlich schrecklich !

Fazit:

Seichte, eher schlechte Unterhaltung mit farblosen Protagonisten und unrealistischer "Lovestory"