Rezension

romantische queere Liebesgeschichte

These Unwritten Words -

These Unwritten Words
von Nadja Raiser

Ich hatte zuvor schon mehrere Bücher über die gleichgeschlechtliche Liebespaare gelesen. Ein pansexueller Hauptprotagonist ist für mich allerdings etwas Neues gewesen. Ray ist Sänger. Seine Band ist unter Vertrag bei einem Plattenlabel, dass der Band ein klares Profil gegeben hat. Sie singen schnulzige Songs, die nicht selbstgeschrieben wurden. Diese kommen immer besser an, und so soll Ray noch einen Schritt weiter gehen. Es soll eine Biografie über ihn geben. Ray hat noch nie etwas anderes außer Songs geschreiben, und so gibt es einen Ghostwriter, der engagiert wird. Eliah. Er ist Student und Sohn einer Frau im Verlagswesen. Die beiden beginnen zusammenzuarbeiten und Eliah nimmt Ray nicht alles ab, was er ihm so erzählt. Die beiden lernen sich immer besser kennen...

 

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich war anfangs gespannt, wie Ray sich entwickeln wird. Während Eliah von Anfang an offen zu seiner Homoseuxalität steht, hat er dieses Glück bei seinen Partnern nicht. Regelmäßig wird er von seinem Fast-Partner vertröstet, da er dem Schein nach eine Beziehung zu einer Frau lebt - doch wieviel Schein sit das wirktlich? Ray hatte bisher nur Beziehungen zu Frauen, und braucht doch eine Zeit, um sich überhaupt klar zu werden, was er überhaupt empfindet. Wie gut, dass es da Jonas gibt, der für mich eindeutig der beste Nebencharakter ist. Er ist genau die Sorte Freund, die sich jeder nur wünschen kann.
Die Geschichte lässt eintauchen in eine Welt im Rampenlicht, einer Welt volller Vorgaben und Verträge, aber auch in eine Welt voller Worturteile und Homophobie. Bis zum Schluss bleibt es spannend, wie jeder damit umgeht. Das Buch führt das Motto love is love auf so eindrucksvolle Weise vor Augen, wie es schöner nicht geht. Romantik pur!