Rezension

Romeo und Giulietta - Die berühmteste Liebesgeschichte der Geschichte mal anders

Julia
von Anne Fortier

Bewertet mit 5 Sternen

Die junge Amerikanerin Julia erhält nach dem Tod ihrer Tante Rose einen Brief, in dem steht, dass ihr richtiger Name Giuliette Tolomei ist und sie eine Nachfahrin von "Shakespeares Julia" ist. Laut dem Brief habe ihre Mutter nach einem Familienschatz gesucht bevor sie starb und sie habe sich gewünscht, dass Julia diese Suche nun fort setzt. Da sie sowieso nichts in Amerika hält macht sie sich also auf nach Siena, wo 1340 die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten anscheinend wirklich stattfand. Bald nach ihrer Ankunft fällt allerdings auf, dass Julia nicht die einzige ist, die nach dem Schatz sucht, sie wird verfolgt und ihr Hotelzimmer wird verwüstet, doch das war nur der Anfang...

Das Buch spielt auf zwei Ebenen. Die eine ist die Gegenwart mit Julia und ihrer Schatzsuche quer durch Siena. Die andere ist die im Mittelalter, die "wahre" Geschichte von Romeo und Giulietta. Man bekommt Kapitel für Kapitel abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit Puzzle-Stückchen präsentiert, die man aber erst noch zusammen setzen muss, um das Große Ganze zu sehen. Es geht nicht nur um eine Schatzsuche, nein, es geht auch um einen alten Fluch, der auf allen beteiligten Familien zu liegen scheint und erst dann gebrochen werden kann, wenn Romeo und Giulietta wieder vereint sind.

Ich fand das Buch richtig genial! Ich habe es in Rekordzeit gelesen und konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen! Ich studiere Geschichte und mich hat deswegen gerade auch der sehr gut recherchierte Mittelalter-Teil des Buches fasziniert und begeistert. Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben und hat alles drin, was ein gutes Buch haben sollte: Spannung, Liebe, Rätsel und Schurken. Ich kann das Buch nur empfehlen! Und ich persönlich hoffe, dass von Anne Fortier noch viele, viele Bücher erscheinen werden, die ähnlich gut sind.