Rezension

Ruben

Ruben
von Kate Morgenroth

Bewertet mit 5 Sternen

Ruben ist 15 Jahre alt, als sein Vater – ein Drogendealer – vor seinen Augen erschossen wird. Nach diesem Vorfall kommt er zu seiner Mutter, die er bis dahin nicht kannte. Seine Mutter ist Bezirksstaatsanwältin, und Ruben hat im Vergleich zu früher nun ein recht sorgenfreies Leben. Dann aber stirbt an seiner neuen Schule ein Mitschüler an einer Überdosis Heroin, und schnell gerät Ruben in Verdacht, ihm den Stoff besorgt zu haben. Er wird vor Gericht gestellt…

* Meine Meinung *

Dieses Jugendbuch ist ein sehr bewegendes und berührendes Buch. Ich habe mit Ruben gebangt, gehofft und gewütet. Die Geschichte wird in jugendlich-angemessenem einfachen Schreibstil erzählt, so daß sich die Story sehr flüssig und zügig lesen läßt. Dennoch ist die Handlung packend und mitreißend, und ich konnte mich oft sehr gut in Ruben hineinversetzen und mit ihm fühlen. Seine Enttäuschung, seine Wut und seinen Ärger und die gestorbene Hoffnung, als er erkennen muß, daß Harry ihn hereingelegt hat. Seinen Schmerz über den neuerlichen „Verlust“ seiner Mutter. Seine anfängliche Angst und Zurückhaltung im Gefängnis, und dann die Leere und Gleichgültigkeit. Als er für sich entschieden hat, daß er seiner Mutter beweisen möchte, daß doch noch etwas in ihm steckt, habe ich mich mit ihm gefreut. Das Ende des Romans hat es dann sogar noch geschafft, mich zu überraschen.

Ein rundum gelungener Jugendroman, den sowohl Jungen als auch Mädchen lesen können, und der meiner Meinung nach auch für erwachsene Leser durchaus geeignet ist!