Rezension

Ruhe- und Sehnsuchtsort

Mein Helgoland -

Mein Helgoland
von Isabel Bogdan

Bewertet mit 4 Sternen

Wenn die Schriftstellerin und Übersetzerin Isabella Bogdan Ruhe und gleichzeitig Inspiration sucht, ist Helgoland ihr Sehnsuchts- und Fluchtort geworden. Sie widmet dieser Insel eine kleine Hommage und erzählt von ihrer Geschichte, ihrer Menschen und natürlich auch über den berühmtesten Sohn der Insel.

Immer wieder kommt James Krüss zu Wort. Sie tritt in einen Dialog mit ihm, zitiert aus den „Urgroßvater“-Büchern, in denen es um das Erzählen und das Schreiben geht.

Als Leser kann ich an ihrem Schreibprozess teilnehmen, erfahre viel über Ideen, leere Blätter und fehlende Inspiration. Aber ein windumtoster Spaziergang im Oberland bläst nicht nur den Kopf frei, er macht Platz für neue Gedanken. Sie trifft Helgoländer und Touristen, manche Begegnungen haben urkomisches Potential, andere sind ernster und erzählen von Problemen der Inselbewohner.

Es ist nur eine kurze Geschichte über Isabella Bogdans besondere Beziehung zu Helgoland, aber sie lässt mich auf der Insel verweilen. Ich lese über Ornithologen und begeisterte Birdwatcher, über Tierschützer und Touristen und die Neugierde auf die Insel wächst.

Ein liebenswerter und sehr persönlicher Blick auf Helgoland.