Rezension

Ruhig. Bedrückend. Düster.

Zwischen Scherben -

Zwischen Scherben
von Annemarie Bruhns

Leseerlebnis :
"Zwischen Scherben" wird zum größten Teil aus der Perspektive des Protagonisten David in der Er-Form erzählt. Ab und an darf der Leser auch in andere Perspektiven schlüpfen, wodurch man einen besseren und umfänglicheren Gesamteindruck von David erhält.
Ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden und konnte mich auch meist gut in die Charaktere hineinversetzen. Alle werden sehr gut porträtiert.
Annemarie Bruhns schreibt sehr flüssig und gefühlvoll. Das Buch hat keinerlei Längen, eher im Gegenteil. Ich hätte mir oft ein Verweilen in bestimmten Szenen gewünscht. Auch das Ende war mir persönlich etwas zu abrupt. Ich glaube zudem, dass die Ich-Form hier der Story vielleicht noch mehr Intensität verliehen hätte.
Die Geschichte selbst empfinde ich sehr gelungen und die Thematik als äußert wichtig.
Fazit:
Ein sehr ruhiger und gleichzeitig bedrückender Roman, der zum Nachdenken anregt. Leseempfehlung meinerseits.