Rezension

Ruhiger, dennoch fesselnder Krimi

Tief eingeschneit. Der zweite Fall für Gamache - Louise Penny

Tief eingeschneit. Der zweite Fall für Gamache
von Louise Penny

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Jahr ist nach seinem ersten Fall vergangen, als Chief Inspector Gamache erneut nach Three Pines, einem kleinen Dorf in Quebec nahe der Grenze zu den USA, zurückkehrt. Neben dem erneuten Eintauchen in die Dorfatmosphäre mit all seinen skurrilen Charakteren erfahren wir mehr über Gamaches eigene bewegte Vergangenheit, insbesondere über den mysteriösen "Fall Arnot", der ihn bei den hohen Tieren der Police Sûreté zu einem Ausgestoßenen machte, und wir werden tiefer in die übergreifende Handlung der Serie hineingezogen, in der es darum geht, wie sich Gamache gegen die Politik zwischen den Abteilungen und den zahlreichen Intrigen gegen ihn behaupten muss. Denn selbst unter seinen Kollegen ist Gamache von potenziellen Verdächtigen umgeben.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und sehr menschlich und auch die dörfliche Atmosphäre ist heimelig und sehr harmonisch beschrieben. Allerdings ist auch dieser zweite Teil kein rasanter Krimi. Wer das berücksichtigt, bekommt hier einen ruhigen aber doch fesselnden Roman, der zu unterhalten vermag. Mir hat er gut gefallen und somit gibt es eine Empfehlung und 4 von 5 Sterne.